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DSD-Bronzeplakette für Schloss Hämelschenburg in Emmerthal (Niedersachsen)

Bei einem Pressetermin am Donnerstag, den 15. August 2019 um 11.30 Uhr überbringt Dietrich Burkart, Ortskurator Hameln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Petra-Kristin Bonitz, Pressesprecherin von Toto-Lotto Niedersachsen, auf Schloss Hämelschenburg in Emmerthal im Landkreis Hameln-Pyrmont zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung des nordöstlichen Giebels am Südflügel des Schlosses an Lippold von Klencke eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Dadurch bleibt das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der Rentenlotterie von Lotto auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten sichtbar und kann zu weiterer Unterstützung motivieren. Die private DSD unterstützte die Maßnahmen mit 66.000 Euro. Das südwestlich von Hannover zwischen Hameln und Bad Pyrmont liegende Schloss gilt als Hauptwerk der Weserrenaissance.

1437 erwarb die Familie von Klencke ein Rittergut, zu dem auch eine Burg gehörte. Die Burg wurde bei einem Brand 1544 völlig vernichtet. Man errichtete daraufhin ein Schloss. Zwanzig Jahre später wurde die heutige Schlosskirche errichtet, die als der älteste freistehende protestantische Kirchenbau Deutschlands gilt. 1588 erhielt Schloss Hämelschenburg seine bis heute prägenden Renaissanceformen.

Ende des 19. Jahrhunderts wurden der mittlere und der nördliche Flügel zu Wohnzwecken umgebaut. Aus Küche, Pferdestall und Brauhaus wurde ein großzügiges Wohnzimmer, ein Tanz- und ein Esssaal. Den romantischen Vorstellungen der Zeit entsprechend wurde der Putz an den Außenwänden des Schlosses abgeschlagen, um das Bruchsteinmauerwerk freizulegen.

Nach dem Krieg nahm man im Schloss Ausgebombte, Vertriebene und Flüchtlinge auf, für die eigene Wohneinheiten geschaffen wurden, ohne die historischen Räume des Erdgeschosses zu beeinträchtigen, die heute museal genutzt werden.

Schäden waren am aufgehenden Sandsteinmauerwerk zu beseitigen, darunter Risse, offene Fugen, die Ablösung des Giebels und Verwerfungen an den Werksteinen. Schalenförmige Abplatzungen, Schäden an der aufwendigen Bauzier und Korrosion der schmiedeeisernen Verankerungseisen ergänzten das Schadensbild. Die "Restaurierung des Nordost-Giebels des Südflügels" verstand sich als Musterachse zur Kostenermittlung und Maßnahmenkonkretisierung. Schloss Hämelschenburg gehört zu den über 400 Objekten, die die private DSD dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.








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  • Schloss Hämelschenburg in © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Kruth-Luft
    Schloss Hämelschenburg in © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Kruth-Luft
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz