St. Martin in Meßkirch bekommt Besuch von der DSD
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Presse21.05.2019
Die wertvollen Decken- und Wandgemälde werden restauriert
Mit 150.000 Euro beteiligt sich die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der Lotterie GlücksSpirale an der Restaurierung der Decken- und Wandgemälde in der St. Martinskirche in Meßkirch. Bei einem Pressetermin vor Ort am Dienstag, den 21. Mai 2019 um 15.00 besucht daher Wolfgang Meinhardt vom Ortskuratorium Villingen-Schwenningen der DSD gemeinsam mit Frank Eisele von Lotto Baden-Württemberg Pfarrer Stefan Schmid, um sich die anstehenden Arbeiten erläutern zu lassen. Das spätgotische Gotteshaus aus dem 16. Jahrhundert ist nunmehr eines der über 320 Objekte, die die private Denkmalstiftung dank Spenden, Erträge ihrer Treuhandstiftungen und Mittel der Glücks-Spirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Die katholische Pfarrkirche St. Martin befindet sich im Zentrum von Meßkirch gegenüber dem Schloss. Ihre Ursprünge reichen bis in die Mitte des 8. Jahrhunderts zurück, wobei der heutige spätgotische Neubau 1526 einem bereits erneuerten fränkischen Bau aus dem 13. Jahrhundert folgte. 1676 wurde das Turmachteck aufgesetzt.
Es handelt sich bei der St. Martinskirche um eine breite Saalkirche mit stark eingezogenem vieleckigem Chor. Im Norden steht ein wuchtiger Chorflankenturm mit dem achteckigen Aufsatz, bekrönt von einer welschen Haube. Südlich hat man die Sakristei hinzugefügt und nordwestlich eine Rundkapelle, die sogenannte Nepomukkapelle, angebaut. Die 1732 in barocker Formensprache von Johann Kaspar Bagnato errichtete Nepomukkapelle wurde von Egid Quirin Asam stuckiert und von Cosmos Damian Asam ausgemalt.
Zwischen 1769 und 1773 gestaltete man die Kirche im Stil des Spätrokoko um. Die Deckenfresken stammen von Meinrad von Au, die Stuckierungen von Johann Jakob Schwarzmann. Das reich ausgestattete Kircheninnere ist mit einer westlichen Doppelempore versehen. Obschon die Ausstattung noch weitgehend dem Rokoko verhaftet ist, klingen in der Architektur des hellen, feierlich geweiteten Innenraums bereits frühklassizistische Formen an.
Im Inneren der Kirche sind Risse und Ausbrüche in den Stuckaturen und Malereien festzustellen, weiterhin sind starke Verschmutzungen zu reinigen. Die katholische Pfarrkirche St. Martin zählt mit ihrer bemerkenswerten Architekturgestaltung und Ausstattung zu den bedeutendsten Baudenkmälern Oberschwabens.
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