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Denkmalschutz bleibt Blankenburger Schloss treu

Mit dem fünften Fördervertrag seit 2013, diesmal für Dachdeckerarbeiten am Alten-, Kirchen- und Postflügel, bleibt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) ein treuer Kooperationspartner von Schloss Blankenburg. Am 18. August 2017 besucht Claus Mangels, Ortskurator Magdeburg der DSD, gemeinsam mit Johanna Grude von Lotto Sachsen-Anhalt aus diesem Anlass um 11.00 Uhr die Baustelle. Sie überreichen einen symbolischen Fördervertrag an André Gast von der Großes Schloss Blankenburg GmbH und lassen sich die durch die erneute Förderung möglich werdenden Arbeiten erläutern. Der diesjährige Fördervertrag ist Teil einer Gesamtfinanzierung von über 700.000 Euro von Land, Bund, Kommune und anderen Stiftungen.

Das auf einem Bergkegel hoch über der Stadt Blankenburg gelegene 900 Jahre alte Große Schloss ist das Wahrzeichen der Stadt. Mittelalterliche Burgreste, Renaissance-Ausbauten und eine barocke Umgestaltung als welfische Fürstenresidenz bilden ein außergewöhnliches Ensemble. Unterhalb des Schlosses erstreckt sich eine ausgedehnte barocke Parkanlage.

Zu DDR-Zeiten diente das Schloss zunächst als Genesungsheim einer Sozialversicherungskasse. 1959 wurde es durch den Verband der Konsumgenossenschaften übernommen und als „Fachschule für den Binnenhandel“ genutzt. Der Schulbetrieb wurde im Juli 1991 eingestellt. Die Treuhand übernahm die Anlage, die jahrelang leer stand und sich in einem schlechten Zustand befand. Nicht-Nutzung, Vandalismus sowie die Fehlspekulation eines privaten Projektentwicklers führten zu einem erheblichen Instandhaltungsrückstand. Insbesondere Dachundichtigkeiten führten zu Feuchteeintritt bis hin zum Hausschwammbefall.

Erste Sicherungsmaßnahmen erfolgten seit 2005 durch den neu gegründeten Verein Rettung Schloss Blankenburg. Mit Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt konnte das Schloss im Jahr 2007 im Rahmen einer Zwangsversteigerung durch die eigens zu diesem Zweck gegründete gemeinnützige Große Schloss Blankenburg GmbH erworben werden. Seither geht es für das Schloss wieder voran. Der Verein Rettung Schloss Blankenburg ging nicht nur die Instandsetzungsmaßnahmen fundiert an, sondern lockte durch unterschiedlichste Aktivitäten frühzeitig Bürger und Besucher in die hilfsbedürftige Anlage. In einem ersten größeren Sanierungsabschnitt konnten 2010/2011 Theaterflügel und Theaterbau saniert und wieder einer kulturellen Nutzung zugeführt werden. Auch ein Café eröffnete. Durch diese Teilnutzungen kam wieder Leben in das Gebäude.

2013 wurde das Große Schloss DSD-Förderprojekt, seit 2015 ist es Kooperationsprojekt. Gemeinsam werben Verein und Stiftung bundesweit für das Schloss um ideelle und finanzielle Hilfe. Mit der Einwerbung von Komplementärmitteln durch die DSD werden für den Verein größere Förderabschnitte mit Signalwirkung möglich.








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  • Grosses Schloss in Blankenburg © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
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    Deutsche Stiftung Denkmalschutz