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Bronze für die Turmrenovierung

Plakette an der Wallfahrtskirche in Stephansposching

Bronze für die Turmrenovierung

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützte 2015 die Turmsanierung der Wallfahrtskirche Heilig Kreuz in Stephansposching-Loh im Landkreis Deggendorf mit 100.000 Euro. Nun erreicht in diesen Tagen Pater Dr. Michael Kaufmann eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. So bleibt das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der Rentenlotterie von Lotto auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten sichtbar und kann zu weiterer Unterstützung motivieren.

Die landschaftsprägende Heilig-Kreuz-Kirche wurde von 1690 bis 1694 auf einer Anhöhe in der heutigen Form errichtet. 1713 folgte der Turmbau, wenige Jahre später übertrug man eine kostbare Kreuzreliquie aus dem Kloster Metten nach Loh. 1767 ließ der dortige Abt Adalbert Tobiaschu den barocken Wandpfeilersaal mit dem im Kern spätgotischen Chor im Rokoko-Stil neu gestalten. Franz Xaver Feichtmayr der Jüngere schuf die Stukkaturen, Christian Winck die Fresken und Altarbilder und Matthias Obermayr lieferte die aus Lindenholz geschnitzten Figuren am Hochaltar. Der barocke Hochaltar selbst stammt aus dem Jahr 1400.

Von der Innenausstattung sind die vier Seitenaltäre und der umfangreiche Bildschmuck erwähnenswert, auch der verzierte Rosenspitzbelag und die Sakristei-Türen mit ihren bauzeitlichen Holzgewänden und Beschlägen. Das ikonographische Programm des Innenraums bezieht sich durchgängig auf das Kreuz Christi. Es wird thematisiert im Chor und in den Seitenkapellen, im Langhaus und auf den Altarblättern der Hoch- und Seitenaltäre. Der weitgehend unverfälscht überlieferte Zustand des Kircheninnenraums ist besonders bei den Farb- und Putzoberflächen aus der Entstehungszeit zu erkennen. Markant sind die handwerklichen Details der Ausstattung, insbesondere des Gestühls.

Stark renovierungsbedürftig war der von einer gestuften Zwiebelhaube bekrönte Westturm. Der Glockenstuhl mit den zwei Glocken aus den 1770er Jahren war defekt, die Ziffernblätter der Uhr abgewittert, die Fassaden bemoost, feucht oder putzgeschädigt und die Gesimse und das Mauerwerk rissig – eine Gefahr für die wandfeste Stuckierung.

Die Heilig-Kreuz-Kirche in Loh ist nach der Wieskirche eine der bedeutendsten Rokoko-Wallfahrtskirchen in Bayern und eines der über 370 Projekte, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.








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  • Wallfahrtskirche Heilig Kreuz in Stephansposching © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wagner
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