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Denkmalschutz

Barockgarten von Kloster Bronnbach im Taubertal wird feierlich eröffnet

Denkmalschutz

Drei Jahre lang wurde der Abteigarten des ehemaligen Zisterzienserklosters Bronnbach in Wertheim im Main-Tauber-Kreis auch mit Hilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) wiederhergestellt. Über 650.000 Euro stellte die Denkmalschutzstiftung dafür dank der Erträgnisse der GlücksSpirale und zweckgebundener Spenden – darunter eine Einzelspende in Höhe von 200.000 Euro – zur Verfügung. Nun lädt Landrat Reinhard Frank am Donnerstag, den 18. Mai 2017 um 19.30 Uhr, zur feierlichen Abteigarten-Eröffnung ein, die mit einem Barockfeuerwerk bei Einbruch der Dunkelheit endet. Die Denkmalstiftung ist bei dem Festakt, dem an den drei darauffolgenden Tagen die Bronnbacher Gartentage folgen, durch ihren Projektreferenten Dr. Eckhard Wegner vertreten, der auch ein Grußwort hält und eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ überbringt. Dadurch bleibt das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der Rentenlotterie von Lotto auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten sichtbar und kann zu weiterer Unterstützung motivieren.

Kloster Bronnbach besitzt drei repräsentative Gartenanlagen. Vor der Orangerie mit einem der größten Außenfresken nördlich der Alpen liegt der Kräutergarten. Im Süden befindet sich der Saalgarten. Und westlich des Prälatenbaus erstreckt sich der barocke Abteigarten. Er entstand im späten 18. Jahrhundert und ist in zwei Parterres geteilt, die sich seitlich eines zentralen Schalenbrunnens öffnen. Beide Ebenen werden von teils geschwungenen Balustraden umschlossen, auf denen Skulpturen stehen. Zur tiefer gelegenen Straße hin wird die Anlage von einer Stützmauer unterfangen.

Vor Beginn der Restaurierung des Abteigartens, der sich gewissermaßen im Zentrum der Anlage befindet, lagen die ausgeprägten Schäden der barocken Anlage offen vor aller Augen. Die Hangmauer zur Straße hatte man schon abstützen müssen, weil die Feuchtigkeitsschäden und Ausbauchungen gefährlich wurden. Balustraden, Brunnen und Skulpturen waren ebenfalls stark durch eindringende Feuchtigkeit geschädigt. Verformungen, Risse, Ausbrüche, defekte Fugen und verwitterte Steine waren allenthalben die Folge.

Das Mitte des 12. Jahrhunderts gegründete Zisterzienserkloster Bronnbach befindet sich seit 1157 am jetzigen Standort im Taubertal. Umbaumaßnahmen in den folgenden Jahrhunderten veränderten die mittelalterliche Struktur kaum, so dass die Anlage mit Klosterkirche, Konventbauten, Bursariat, Wirtschaftsgebäuden, Orangerie und Klostergarten ihren besonderen Wert bewahrt hat.

Nach der Säkularisation fiel das Kloster 1803 an das katholische Fürstenhaus Löwenstein-Wertheim-Rosenberg. 1986 wurde die Anlage dann an den Main-Tauber-Kreis verkauft, seither erfolgen umfassende Renovierungs- und Revitalisierungsmaßnahmen mit Blick auf eine sinnvolle Neunutzung. So wird das Bursariat bereits als Kollegiengebäude für Studierende und Lehrgangsteilnehmer des benachbarten Fraunhofer-Instituts sowie für Tagungen und Seminare genutzt, die Orangerie dient als Mensa und Klostershop.

Kloster Bronnbach gehört seit 2004 zu den über 300 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Glücks-Spirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.








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  • Barockgarten von Kloster Bronnbach im Taubertal © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Barockgarten von Kloster Bronnbach im Taubertal © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz
  • Orangerie im Barockgarten von Kloster Bronnbach © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Orangerie im Barockgarten von Kloster Bronnbach © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz