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Arbeiten an zweiter nördlicher Kolonnade der Glienicker Brücke beginnen an Nikolaus

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Am Dienstag, den 6. Dezember 2016 um 15.30 Uhr beginnt der dritte Bauabschnitt an der Glienicker Brücke in Potsdam. Im Beisein von Oberbürgermeister Jann Jakobs überbringt Heidi Gerber, Projektreferentin in der Abteilung Denkmalförderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), und das Ortskuratorium Potsdam der DSD bei dem Pressetermin dank zahlreicher zweckgebundener Spenden einen symbolischen Fördervertrag der DSD über exakt 57.103 Euro für die Restaurierung der nördlichen Kolonnade.

Die Standsicherheit der Kolonnaden war lange stark gefährdet. Die inneren Stahlverbindungen der aus Wünschelburger Sandstein bestehenden Säulenarchitektur waren gerostet. Die damit verbundene Volumenzunahme führte zu Rissen und gefährdete die Säulen und Gesimse der die Brücke seitlich begrenzenden Konstruktion. Die südliche Kolonnade wurde bereits komplett restauriert. Sie wurde abgebaut und mit Edelstahlverbindungen wiedererrichtet. Bei den nördlichen Kolonnaden mit ähnlichen Schäden wurde bereits der einzeln stehende Pylon – Pfeiler – restauriert.

Die Glienicker Brücke war im 17. Jahrhundert zunächst ein schmaler Holzübergang. Nach und nach ersetzte man diesen durch zwei weitere Übergänge. Anfang des 20. Jahrhunderts folgte die „plumpe Eisenkonstruktion“, über die die Fachwelt spöttelte. Den Spaziergängern und Radfahrern gefiel die Stahlträgerkonstruktion jedoch und die Brücke avancierte rasch zum beliebten Ausflugsziel. Nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut, diente die Brücke als Grenzübergang zwischen Ost und West. Von 1953 bis zum Mauerfall im November 1989 war sie nur mit Sondergenehmigung zu passieren. Im Kalten Krieg erlangte sie zwiespältigen Ruhm als Austauschpunkt für Agenten. Seit 1990 gehört der Flussübergang zum Weltkulturerbe Potsdam.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte seit 1985 aus Spenden, Erträgen ihrer treuhänderischen Stiftungen, Geldauflagen, Nachlässen und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, über eine halbe Milliarde Euro für weit über 5.000 bedrohte Baudenkmale in ganz Deutschland zur Verfügung stellen. In Potsdam förderte die DSD über 50 Objekte. Ihre Arbeit unterstützt dort ein ehrenamtliches Ortskuratorium unter der Leitung von Ines C. Koch.

Spendenkonto für die nördliche Kolonnade der Glienicker Brücke:
305 555 506 bei der Commerzbank Bonn (BLZ 380 400 07)
Kennziffer: 1006661XGlienicker Brücke
IBAN: DE48380400070305555506 *
BIC: COBADEFFXXX








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  • Glienicker Brücke in Potsdam © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Glienicker Brücke in Potsdam © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz