Preisträger
23. Antiquaria-Preis 2017 an Friedrich Forssman
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Presse21.11.2016
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis, gestiftet vom Verein Buchkultur e.V., der Stadt Ludwigsburg und der Wiedeking Stiftung Stuttgart, wird dem Typographen und Buchgestalter Friedrich Forssman verliehen. Begründung der Jury:
Friedrich Forssman hat bedeutende Werkausgaben - Arno Schmidt, Walter Benjamin, Christoph Martin Wieland - ebenso gestaltet wie das Gesamtbild der Publikationen von Verlagen - Reclam, Weidle u.a. - und von Institutionen wie der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Alle diese Arbeiten zeigen die akribische Liebe zum Detail, die sich unbeirrbar darauf konzentriert, modernen wie historischen Texten ihre schlüssige typographische Physiognomie zu geben. Forssman vertritt eine glanzvoll diskrete Form klassischer Buchgestaltung, mit der jene ideal lesbaren Texte entstehen, über die ein Meister wie Tschichold mit nüchternem Understatement die Formel setzte: "Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie". Termin der Preisverleihung:
26. Januar 2017, 20.15 Uhr im Podium der Musikhalle, Ludwigs- burg (Eröffnungstag der Antiquariatsmesse Antiquaria) Die Laudatio hält Dr. Frank R. Max, Reclam-Geschäftsführer 1989 - 2015
Die bisherigen PreisträgerInnen
1995 - Professor Albert Kapr, Leipzig, für seine Formengeschichte der Fraktur
1996 - Büchergilde Gutenberg für ihre jahrzehntelange Arbeit zur Buchkultur
1997 - Eckehart SchumacherGebler, für seine Werkstätten und Muse- en der Druckkunst in Leipzig
1998 - Dr. Herbert Jacob, Berlin, für seine herausragende bibliographi- sche Arbeit
1999 - Josua Reichert für sein graphisches und typographisches Werk als Drucker und Künstler
2000 - Verlag Faber & Faber, Leipzig, für die inhaltliche und ästheti- sche Qualität seiner Buchreihen
2001 -Wulf D. von Lucius für sein Buch "Bücherlust"
2002 - Katharina Wagenbach-Wolff, Friedenauer Presse Berlin, für ihre individuell und einfallsreich gemachten Bücher
2003 -Reinhard Öhlberger für seine Bibliographie der Buchhändler-eti- ketten: "Wenn am Buch der Händler klebt"
2004 -Dr. Bernhard Fischer, Marbach, für sein Buch "Der Verleger Johann Friedrich Cotta: Chronologische Verlagsbibliographie 1787 – 1832"
2005 - Aufgrund der grossen Brandverluste widmet die Jury das Preis- geld der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek, Weimar
2006 - Jürgen Holstein für die Publikation seiner Samlung "Blickfang. Bucheinbände und Schutzumschläge Berliner Verlage 1919 bis 1933
2007 - Das Autorenteam des Kataloges "Geraubte Bücher. Die Öster- reichische Nationalbibliothek stellt sich ihrer NS-Vergangenheit"
2008 - Hans Ries für seine Arbeiten zur Illustrationsgeschichte des 19. Jahrhunderts
2009 - D.E. Sattler und KD Wolff für ihre historisch-kritische Frankfurter Hölderlinausgabe
2010 - Gangolf Ulbrich für seine Arbeit als Papiermacher, Papierkünst- ler und Restaurator
2011 - Ines Geipel und Joachim Walther für die Reihe „Die Verschwie- gene Bibliothek“ und der Gründung des Archivs unterdrückter Literatur in der DDR“
2012 - Clemens-Tobias Lange, der Gestalter herausragender Künstler- bücher
2013 - Deutsches Buch- und Schriftmuseum Leipzig für seine Dauer- ausstellung "Zeichen - Bücher - Netze. Von der Keilschrift zum Binär- code"
2014 - Klaus Detjen für die die von ihm gestaltete "Typographische Bi- bliothek"
2015 - Lothar Müller für seinen engagierten und klugen Journalismus und sein Buch "Weiße Magie"
2016 - Friedrich Forssman hat bedeutende Werkausgaben - Arno Schmidt, Walter Benjamin, Christoph Martin Wieland - ebenso gestaltet wie das Gesamtbild der Publikationen von Verlagen (Reclam, Weidle u.a.) und von Institutionen wie der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
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