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Denkmalschutz

Weitere Hilfe für den Barockgarten von Kloster Bronnbach im Taubertal

Denkmalschutz

Dank der Erträgnisse der GlücksSpirale konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Instandsetzung des Abteigartens des ehemaligen Zisterzienserklosters in Bronnbach im Main-Tauber-Kreis auch im vergangenen Jahr unterstützen. Die Arbeiten an der barocken Gartenanlage laufen seit drei Jahren. Um sich vom erfolgreichen Verlauf ein direktes Bild machen zu können, besuchen nun Vertreter von DSD und der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg die Arbeiten. Bei dem Ortstermin am 19. Juli 2016 um 14.00 Uhr überbringen Lotto-Geschäftsführerin Marion Caspers-Merk und Thomas Mertz, Leiter der Pressestelle der DSD, symbolisch den 2015er-Fördervertrag in Höhe von 203.045 Euro an Landrat Reinhard Frank. Die Mittel sind für die Arbeiten an den Stützmauern, den Skulpturen und dem Brunnen bestimmt.

Der Abteigarten aus dem späten 18. Jahrhundert teilt sich in zwei Parterres seitlich eines zentralen Schalenbrunnens. Die beiden Ebenen sind von teilweise geschwungenen Balustraden umschlossen, auf die Skulpturen gestellt sind. Zur tiefer gelegenen Straße hin wird die Anlage von einer Stützmauer unterfangen. Durch diese führt eine zentrale Treppe zum Brunnen.

Der Abteigarten im Zentrum der Anlage zeigte noch vor einigen Jahren ein ausgeprägtes Schadensbild. Die bereits notdürftig abgestützte Hangmauer zur Straße wies Feuchtigkeitsschäden und Ausbauchungen auf. Die Balustraden, die Skulpturen und der Brunnen waren durch eindringende Feuchtigkeit geschädigt. Verformungen, Risse, Ausbrüche, defekte Fugen und verwitterte Steine waren die Folge.

Das 1151 gegründete Zisterzienserkloster Bronnbach befindet sich seit 1157 am jetzigen Standort im Taubertal. Auch Umbaumaßnahmen im 15., 17. und 18. Jahrhundert verursachten keine starken Veränderungen der mittelalterlichen Struktur, wodurch die Anlage mit Klosterkirche, Konventbauten, Bursariat, Wirtschaftsgebäuden, Orangerie und Klostergarten einen besonderen Wert erhält. Die ehemaligen Wirtschaftsgebäude und andere Klostergebäude liegen überwiegend im Westen und Osten der Anlage.

Die um 1830/1840 angelegte Taubertalstraße zerteilt den Gesamtkomplex. Er wird noch weitgehend von einer Mauer umgeben. Nach der Säkularisation fiel das Kloster 1803 an das katholische Fürstenhaus Löwenstein-Wertheim-Rosenberg. Nach dem Verkauf an den Main-Tauber-Kreis 1986 erfolgten umfassende Renovierungs- und Revitalisierungsmaßnahmen für eine sinnvolle Neunutzung. Die meisten Gebäude konnten seitdem saniert werden. So wird etwa das Bursariat als Kollegiengebäude für Studierende und Lehrgangsteilnehmer des benachbarten Fraunhofer-Instituts sowie für Tagungen und Seminare genutzt, und die Orangerie dient als Mensa und Klostershop.

Kloster Bronnbach gehört seit 2004 zu den über 280 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Glücks-Spirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte. Die DSD gehört seit 1991 zum Kreis der Destinatäre der Lotterie GlücksSpirale.








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  • Klostergarten in Bronnbach © Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Klostergarten in Bronnbach © Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz