Michael Zeller
Petition gegen das Kulturgutschutzgesetz
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Presse17.12.2015
Verehrte Kunden und Freunde unseres Hauses! Sicher ist Ihnen nicht entgangen, dass die Bundesregierung an einer Novellierung des Kulturgutschutzgesetz arbeitet. Leider berichten unsere Medien (mit Ausnahmen) nur sehr einseitig über diese Problematik. Da ist die Rede vom IS, von Terrorfinanzierung durch den Kunsthandel, von Museen, die seltsamerweise gar nicht unter dem Abzug privater Leihgaben leiden und von schwerreichen Sammlern, die ihre Werte ins Ausland verlagern.
Tatsächlich aber bedroht das neue Gesetz ganz normale Sammler, Händler und Auktionshäuser in ihrer Existenz. Denn im 150 Seiten umfassenden Gesetzesentwurf geht es nicht nur um nationales Kulturgut, das es natürlich zu schützen gilt, sondern vielmehr um erschwerte Sorgfaltspflichten beim An- und Verkauf für den Sammler und den Händler. Der Handel wird für Verkäufe über 2.500 € zu einer Aufbewahrungspflicht von Kundendaten über 30 Jahre gezwungen, auf die Behörden jederzeit Zugriff haben sollen.
Dies verletzt nicht nur den Daten- und Persönlichkeitsschutz, sondern den freiheitlichen Gedanken unserer Demokratie. Vermehrt wird der Vergleich mit totalitären Regimes wie DDR und dem NS bemüht. Porzellan, Möbel, Silber, Bücher, Gemälde, Europäisches und Außereuropäisches Kunsthandwerk etc. werden seit Generationen weitergegeben und erhalten. Es sind die Zeugnisse unserer Kultur und bringen dem Staat immer und immer wieder Steuereinnahmen. Sie verursachen weder CO2 noch Entsorgungskosten. Für den Konsum und Handel mit dem nachhaltigen Produkt schlechthin sollen wir nun auch noch bestraft werden. Informationen und interessante Beiträge finden Sie auf der Seite Online-Petition. Unterstützen Sie uns bitte mit Ihrer Unterschrift gegen das KGSG in seiner derzeitigen Form.
Mit herzlichem Dank und freundlichen Grüßen
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