Nachbericht
Auktion "Asiatische Kunst" am 6. Juni 2015
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Presse08.06.2015
Starker Andrang aus Fernost
Die außergewöhnlichen Objekte aus China, Tibet, Japan und Indonesien lockten auch bei der zweiten Auktion für Asiatische Kunst in Kooperation mit dem Kunsthandel Klefisch wieder zahlreiche Bieter in den Saal und an die Telefone. Eine enorme Preissteigerung erfuhr u.a. ein seltenes Thangka aus Tibet, dessen unterer Schätzpreis von 5.500 Euro mit einem Ergebnis von 61.440 Euro mehr als verelffacht wurde.
In der Ming-Zeit (1368 - 1644) entstand der bronzene Amitabha Buddha auf hohem Lotossockel. Er wurde 1913 von einem deutschen Kapitän in Chengdu in der Provinz Sichuan im Südwesten Chinas gekauft. Nun kehrt diese außergewöhnliche Arbeit für 33.280 Euro nach China zurück. Ein smaragdgrünes Paar Paneele mit Drache und Phönix aus Jade ersteigerte ein chinesischer Bieter für 17.920 Euro. Auf der Vorderseite finden sich zudem die Symbole des Kaisers und der Kaiserin.
Aus der außergewöhnlichen Sammlung Schwend, aus der im vergangenen Herbst u.a. elf seltene Rhinozerosgefäße erfolgreich verkauft wurden, stammt auch der nun eingelieferte kleine, chinesische Weinbecher in Form eines Lotosblattes. Er wurde in der Qing-Zeit (17./18. Jahrhundert) aus Rhinozeroshorn gefertigt und nun für 17.920 Euro verkauft. Aus derselben Sammlung stammt auch ein edler Sarung Prada. Die feine Batik mit Blattgoldauflage aus Indonesien erlangte ein Ergebnis von 4.480 Euro.
Das starke Angebot im Bereich der Thangka wurde mit großem Interesse angenommen, so dass alle Spitzenstücke erfolgreich umgesetzt werden konnten. Besonders hervorzuheben ist das im 17. Jahrhundert entstandene tibetische Thangka-Bild mit der Darstellung Buddha Shakyamuni. Im Zentrum sitz Buddha in Meditation, flankiert von seinen beiden Lieblingsschülern Shariputra und Maudgalyayana. Ein englischer Bieter sicherte sich das seltene Stück für 61.440 Euro.
Wenxin Zhangs Gemälde "Sitzende junge Frau mit blauer Jacke" ist ein Beispiel für die stille Rebellion in den 1950er Jahren, denn unter der typisch blauen Jacke blitzt ein roter Zipfel hervor. Rot oder Gelb wurden in den 50er und 60er Jahren als Zeichen des Westens und seines Wohlstands gesehen und waren somit verboten. Dem Käufer war dieses ungewöhnliche Werk 11.520 Euro wert.
Aus Japan stammt ein neunteiliges elegantes Tee- und Kaffeeservice mit floralem Dekor aus Silber. Das wertvolle Ensemble ging für 15.360 Euro an einen amerikanischen Bieter. Aus der Gruppe der stark nachgefragten Netsuke seien hier nur zwei Objekte hervorgehoben: Das beliebte Fabeltier Kirin wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus Elfenbein geschnitzt, die Augen eingelegt aus dunklem Horn. Es wechselt für 9.600 Euro in eine deutsche Privatsammlung. Ebenfalls erfolgreich war ein deutscher Sammler bei dem liegenden Ziegenbock aus Buchsbaum, der für 9.375 Euro verkauft wurde.
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