25 Jahre Neue
25 Jahre Neue Staatsgalerie von James Stirling
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Presse09.03.2009 - 02.05.2009
Sehr geehrte Damen und Herren
anlässlich des 25jährigen Jubiläums einer der bedeutendsten Museumsbauten des 20. Jahrhunderts in Deutschland erinnert die Staatsgalerie Stuttgart an das mittlerweile schon historische Ereignis der Eröffnung der heute denkmalgeschützten Neuen Staatsgalerie am 9.3.1984. Die mutige Entscheidung des damaligen Preisgerichts war schon vor der Fertigstellung von öffentlichen Debatten um die eigenwillige Architektursprache von James Stirling begleitet. Aber bereits kurz nach Eröffnung entwickelte sich das neue Gebäude zum Publikumsmagneten und ließ die Staatsgalerie Stuttgart endgültig auf einen der vordersten Plätze in der Rangfolge der deutschen Kunstmuseen aufrücken.
Nachdem 2004 ein Vortrag des Architekturhistorikers Wolfgang Pehnt und ein international besetztes Podium von Museumsarchitekten James Stirling und seine Bedeutung für die Architektur der Postmoderne gewürdigt haben, liegt der Schwerpunkt im Jahr 2009 auf den Erinnerungen von Zeitzeugen und unmittelbar am Bau der Neuen Staatsgalerie Beteiligten.
Zum Jubiläums-Programm:
Am Dienstag, 10. März 2009, 19.30 Uhr spricht Michael Wilford, C.B.E., ehemaliger Partner von James Stirling über „James Stirling - his personality, architecture and influence" (Vortrag in englischer Sprache).
Eine (nicht-öffentliche) Lehrerfortbildung in Zusammenarbeit mit dem BDK Baden-Württemberg - Fachverband für Kunstpädagogik beschäftigt sich am Mittwoch, 11. März 2009, 15.30 Uhr mit dem Thema: „Die Architektur des Museums - von James Stirling bis Tadao Ando". Vortragender ist Prof. Arno Lederer (Universität Stuttgart, Institut für öffentliche Bauten und Entwerfen). Eine Anmeldung ist erforderlich.
Die KunstNacht am Samstag, 2. Mai 2009, 18-24 Uhr stellt britische Musik von Zeitgenossen Stirlings wie Brian Ferneyhough und Harrison Birtwistle vor, wäh-rend Dr. Dieter Bartetzko (Architekturkritiker der Frankfurter Allgemeinen Zei-tung) den Festvortrag zum Thema: „Der Wendepunkt. James Stirlings Stuttgar-ter Staatsgalerie und ihre Bedeutung für die deutsche Architektur" halten wird. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb entgegen den kritischen Stimmen schon vor der Eröffnung 1984 von der „aufregendsten Architekturpremiere des Jahrzehnts" und erkannte das konzeptuell Neue der bislang in Deutschland bei öffentlichen Bauten nicht eingeführten postmodernen Architektur.
Ab Anfang Mai wird im Foyer Neue Staatsgalerie (ehemaliger Shopbereich) eine Dokumentation der KunstVermittlung über die Geschichte und Rezeption der Neuen Staatsgalerie informieren. Filmausschnitte, Fotografien aus der Bauphase von 1977- 1984, Reproduktionen von Plänen und Entwurfsstudien und eine Hörstation mit Zeitzeugeninterviews zeichnen die Werkentwicklung von James Stirling und die Geschichte der Neuen Staatsgalerie im Überblick nach. Eine kleine Handbibliothek lädt den Besucher zur vertiefenden Beschäftigung mit dem Thema ein.
Neben besonderen Architekturführungen wird im Herbst diesen Jahres (Termin wird noch bekannt gegeben) ein Round-Table-Gespräch mit Architekten und Stadtplanern, darunter der Herausgeber des Werkverzeichnisses von James Stir-ling, Robert Maxwell, nochmals der Frage nach der Bedeutung und Nachhaltigkeit von Stirlings besonderer Stilistik und zitatenreicher Architektursprache für die Architekturgeschichte und -theorie nachgehen.
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Staatsgalerie Stuttgart
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