Für über 30 Denkmäler in Hessen hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) allein im Jahr 2011 über 1,4 Millionen Euro zur Verfügung stellen können, die aus privaten Spenden, Mitteln der von ihr verwalteten Treuhandstiftungen und nicht zuletzt der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, stammen. Bundesweit unterstützte die Denkmalschutz-Stiftung in diesem Jahr über 470 Projekte mit insgesamt rund 22,7 Millionen Euro. Sie fördert Kirchen, Klöster, Schlösser und Bürgerhäuser ebenso wie technische Denkmäler, archäologische Grabungen oder historische Grünanlagen.

Zu den hessischen Förderprojekten der Stiftung gehören unter anderem die Jakobikirche in Rotenburg an der Fulda, deren Außensanierung mit der Fertigstellung der Westfassade und des Kirchendachs abgeschlossen ist, und Haus Paepke in Hofgeismar aus den 1950er Jahren, das grundsaniert werden musste. Des Weiteren wurde in diesem Jahr dem Rheingauer Dom in Geisenheim Unterstützung zuteil, ebenso wie Kloster Flechtdorf und der Wiesbadener Drei-Lilien-Quelle. Einen der höchsten Förderbeträge erhielt die Jakobikirche in Rotenburg an der Fulda. Das heutige Bauwerk wurde nach einem Stadtbrand 1478 begonnen und 1495 geweiht. Die steinsichtige zweischiffige Hallenkirche belichten meist dreibahnige, gotische Spitzbogenfenster, die von einem abwechslungsreichen Fischblasenmaßwerk bekrönt werden. Der Altartisch aus Alabaster aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert von Wilhelm Vernukken stammt aus der evangelischen Schlosskapelle.

Die eindrucksvollen Beispiele zeigen, wie wichtig die engagierte Hilfe Vieler bei der Rettung und dem Erhalt der Kulturlandschaften in Deutschland ist. Eine Förderung durch die DSD ist auch eine Anerkennung für das oft beispielhafte Bemühen der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Kirchengemeinden. Die Denkmalschutz-Stiftung, die seit ihrer Gründung 1985 bundesweit insgesamt rund 4.100 Denkmäler mit über 480 Millionen Euro unterstützt hat, ist seit 1991 Destinatär der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, ohne die viele Projekte der Stiftung nicht zustande gekommen wären. Die Stiftung hat sich in den vergangenen 25 Jahren zu der wohl größten privaten Initiative in der Denkmalpflege in Deutschland entwickelt. Nur dank des großen bürgerschaftlichen Vertrauens kann sie ihren wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes und zur Bewusstseinsbildung für die Denkmalpflege leisten.

Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de Bonn, den 28. Februar 2012/Schi