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zeitgenössische Kunst

VIENNA QUINTET auf der VIENNAFAIR The New Contemporary

zeitgenössische Kunst

Vienna Quintet, eine Sonderausstellung auf der VIENNAFAIR The New Contemporary mit den KünstlerInnen Leyla Aliyeva, Khanlar Gasimov und Altay Sadigzadeh aus Aserbaidschan; A.R.CH. und Sergey Zhdanovich aus Weißrussland; Tutu Kiladze und Ketuta Alexi Meskhishvili  aus Georgien; Galim Madanov & Zauresh Terekbay aus Kasachstan und Sergey Bratkov aus der Ukraine, zeigt die jüngsten Entwicklungen der zeitgenössischen Kunstszene dieser ehemaligen Sowjetrepubliken. Die von den beiden künstlerischen Leiterinnen der VIENNAFAIR The New Contemporary, Christina Steinbrecher und Vita Zaman, gestaltete Sonderausstellung entsteht in enger Zusammenarbeit mit KuratorInnen und Kunstinstitutionen in diesen Ländern.

Aserbaidschan: Leyla Aliyeva befasst sich in ihren expressiven grafischen Malereien und Skulpturen stark mit den Traditionen ihrer Heimat Aserbaidschan. Für seine Wandbilder, Installationen und Performances verwendet Khanlar Gasimov Materialien wie Reis, Plastikflaschen, Jutesäcke oder menschliches Haar, denen er vor dem Hintergrund der sozio-politischen und kulturellen Veränderungen in Aserbaidschan eine gewisse kulturelle Melancholie entlockt. Altay Sadigzadeh „schummelt“ in seine abstrakten Gemälde und Zeichnungen kleine Alltagsszenen. So entsteht eine spannende Vermischung seiner Reflexionen über die Gesellschaft mit surrealistischen Motiven aus Karikaturen und Comics. Gasimov und Sadigzadeh waren 2011 mit Arbeiten im aserbaidschanischen Länderpavillon auf der 54. Internationalen Kunstausstellung – La Biennale di Venezia vertreten und gestalten speziell für Vienna Quintet neue Werke.

Weißrussland: Mit großer Liebe zum Detail erzählt A.R.CH. (Michael Senkova) in seinen Gemälden verstörende Geschichten einer pathologischen Entfremdung der Gesellschaft. Mit seiner Kamera verewigt der Fotokünstler Sergey Zhdanovich Momente absoluter Stille: Die poetischen Aufnahmen von kaum sichtbaren Bewegungen starrer Formen in weiter Landschaft scheinen die Grenzen zwischen Realität und einer unendlichen Zukunft auszulöschen.

Georgien: Inspiriert von den Schriften Roland Barthes’ thematisiert Ketuta Alexi Meskhishvili durch Manipulation der fotografischen Abbildung und einer fragmentierten Einbindung des Alltäglichen in das Bild eindringlich die Zeitlichkeit des Mediums Fotografie. Tutu Kiladze hat sich der traditionellen Ölmalerei mit klassischen Genrebildern und Stillleben verschrieben. Im Rahmen von Vienna Quintet zeigt sie zwei große und neun kleinformatige Leinwände mit Marktszenen aus Tiflis.

Kasachstan: Mit der Installation „Transgression“, die im Rahmen von Vienna Quintet zu sehen ist, bespielte das KünstlerInnenduo Galim Madanov & Zauresh Terekbay 2011 den zentralasiatischen Pavillon auf der 54. Internationalen Kunstausstellung – La Biennale di Venezia. 250 auf Regalböden geschlichtete Acrylbilder mit alltäglichen Symbolen des modernen Lebens vereinen sich zu einem Abbild der Konsumgesellschaft, die uns gandenlos einnimmt.

Ukraine: In seinen manchmal an die Grenzen der Wahrheit und des guten Geschmacks reichenden Portraits dokumentiert der ukrainische Fotograf Sergey Bratkov – zugleich Enfant Terrible und einer der wichtigsten zeitgenössischen Künstler der ehemaligen Sowjetregion – auf schonungslose Weise die sich rasant verändernde Gesellschaft nach dem Niedergang der Sowjetunion und ihre Suche nach Identität.

Die Sonderausstellung Vienna Quintet soll auf diese Geografien aufmerksam machen und zum Dialog mit den KünstlerInnen, Kunstschaffenden und SammlerInnen einladen.

 

ORT

Messe Wien, Halle A

Messeplatz 1, 1020 Wien

www.viennafair.at

 

ÖFFNUNGSZEITEN

DO, 20.09.2012, 11–19 h, FR, 21.09.2012, 11–21 h, SA, 22.09.2012, 11–19 h, SO, 23.09.2012, 11–18 h

 

EINTRITT

€ 18,00 Tagesticket für Erwachsene, € 09,00 Tagesticket ermäßigt, € 12,50 Tagesticket für Kunden und Mitarbeiter der Sponsoren, € 29,00 4-Tagesticket, € 09,00 After-Work-Ticket (DO/FR ab 16 h), Eintritt frei für Kinder unter 14 Jahren

 

Bildlegende: Sergey Zhdanovich, Untitled, 2001–2011, Tabula Rasa series, Courtesy Y-Gallery Minsk








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