100. Geburtstag
LUCAS SUPPIN Retrospektive zum 100. Geburtstag
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Messe12.03.2011 - 20.03.2011
Nach seiner Rückkehr nach Salzburg 1967 setzt Lucas Suppin kompromisslos seinen künstlerischen Weg fort, er erhält vielfach öffentliche Aufträge und ist Mitglied des Salzburger Kunstvereins. Allerdings ist die Salzburger Kunstszene nicht bereit, Suppins kreative Flexibilität und Divergenz unwidersprochen zu akzeptieren und seine bewusst gesuchte langjährige Emigration nach Frankreich zu verstehen. Als Höhepunkt in seinem Spätwerk stellt sich ein zweimaliger Aufenthalt in der algerischen Sahara heraus, die er seinem begeisterten Sammler François Mitterand und Frankreichs Botschafter in Algerien, Jean Audibert, verdankt. Das Licht der Wüste bestimmt nun maßgeblich seinen Farbkanon; seine vitale, direkt ansprechende, oft an PopArt erinnernde Buntheit ist nur oberflächlich betrachtet einfach und plakativ, seine Werke strahlen aus spiritueller Tiefe.
Ich möchte mit einem Zitat Jacques Préverts zum Œuvre seines Freundes von 1965 enden: „Es soll nicht Aufgabe sein, darüber zu urteilen, ob Lucas Suppin zu den figurativen oder nichtfigurativen Malern gehört. Kritik und Selbstkritik haben diese Frage zu lösen, und dank ihrer weiß heute jeder: abstrakte oder nicht abstrakte Malerei, das ist die Frage, aus der es keinen Ausweg gibt. Lucas Suppin entzieht sich dieser Fragestellung: er ist nur Maler und das ist alles.“
Dr. Elisabeth HintnerWeinlich
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