Hofburg
ART&ANTIQUE 2014
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Messe08.11.2014 - 16.11.2014
„Die Kunst ist ewig, ihre Formen wandeln sich“, hat der Anthroposoph Rudolf Steiner festgestellt. Bei der ART&ANTIQUE Hofburg Vienna, die 2014 zum 46. Mal stattfindet, lässt sich diese Aussage eindrücklich überprüfen. Unter anderem vor einem gotischen Tafelbild aus Leiden mit der „Ecce Homo“-Darstellung, angesichts einer alten russischen Ikone mit einer dreihändigen Gottesmutter, dank eines Skispringers, den der junge Alfons Walde in Kitzbühel meisterhaft gesehen hat, anhand eines Ranftbechers von Josef Kothgasser, dessen Motiv die Herzen der Freunde des Tarockspiels höher schlagen lässt oder einer raren silbernen Jardinière, ein Blumenbehälter, von Josef Hoffmann. Die Auswahl, die Vielfalt, die Qualität der Objekte aus Kunst, Antiquitäten und Design, die die besten Händler in den Sälen der Wiener Hofburg präsentieren, machen die ART&ANTIQUE erneut zum herbstlichen Pflichttermin für Sammler und Kunstfreunde.
Neue Aussteller 2014
Die Besucher treffen dabei unter den rund 50 Händlern gewohnt auf viele, jahrelange Stammaussteller. Aber auch 2014 setzen interessante Neuzugänge frische und spannende Akzente. So bereichern die Galerie Lukas Feichtner, die Galerie Wolfgang Exner, die Galerie artziwna und die ZS art Galerie aus Wien sowie die Citygalerie Linz das Angebot im Segment zeitgenössischer Kunst. Auf Zeitgenössisches wie Klassische Moderne darunter Hauptwerke von Anton Lutz setzt erstmals in der Hofburg die Galerie Artemons/Artemons Contemporary aus Hellmonsödt bei Linz. Beispiele aus den Strömungen Opart und Konkrete Kunst lassen sich auf dem Stand von Spectra KONKRET (in Kooperation mit der Galerie Leonhard) aus Graz entdecken.
Zum ersten Mal seit den neunziger Jahren nimmt mit Kunsthandel Reinhold Hofstätter wieder einer der bedeutendsten Wiener Händler an der ART&ANTIQUE teil. Mit seinem breit gefächerten Angebot zählt Hofstätter zu den letzten klassischen Kunst- und Antiquitätenhandlungen seiner Art. Das Programm bietet Möbel, Skulpturen, Gemälde und Kunstgewerbe aus der Zeit des 14. Jahrhunderts bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts, wobei die Schwerpunkte auf süddeutscher Gotik, italienischer Renaissance, höfischem Barock und Jugendstil liegen.
Österreichische Klassiker heben ab
Viele der Stammausteller der ART&ANTIQUE Hofburg Vienna zählen zu den besten Spezialisten für österreichische Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts – und präsentieren 2014 wieder besondere Highlights. So geht man bei Wienerroither & Kohlbacher mit einem Skispringer von Alfons Walde an den Start. 1925 hat er in einer dichten und herrlich atmosphärischen Komposition das winterliche Geschehen rund um die „Grubschanze bei Kitzbühel“ eingefangen und damit ein absolutes Meisterwerk seiner Frühzeit geschaffen. Das ungewöhnliche Sujet trifft auf ein weiteres Thema in der Kunst Waldes, denn die Galerie Kovacek & Zetter nimmt seine „Bäuerinnen am Kirchweg“, Öl auf Karton, in die Hofburg mit. Das Motiv bleibt rustikal, wenn Albin Egger-Lienz das von ihm mehrfach auch im Gemälde wiederholte Thema der „Zwei Schnitter“ in einem besonders hervorragenden Aquarell eingefangen hat, das bei Antiquitäten Kunsthandel Freller aus Linz ausgestellt wird.
Gleich in zwei hervorragenden Beispielen ist einer der Mitbegründer der Wiener Secession, Carl Moll, im Angebot vertreten. Bei Lilly’s Art Exclusive Antiques kann man eine Ansicht von „Algier“, Öl auf Leinwand, entdecken und Kunsthandel Giese & Schweiger bietet einen Blick auf „Bad Hofgastein“, Öl auf Holz, an. Hier führt man mit Theodor von Hörmann (1840– 1895) auch in die stimmungsvolle Idylle eines „Hausgarten mit blühendem Baum“. Einem anderen Gründungsmitglied der Secession, Koloman Moser, ist das bisher kaum bekannte Gemälde „Kapuzinerkresse“ bei Schütz Kunst & Antiquitäten zu verdanken. Moser hat es 1910 gemalt, das Werk wird in das kürzlich erschienene Werkverzeichnis der Gemälde von Gerd Pichler aufgenommen. Der Grafiker und Maler Rudolf Junk war dagegen Mitglied des 1900 gegründeten Hagenbundes, der neben Künstlerhaus und Secession dritten großen Wiener Künstlervereinigung. Von Junk ist auf dem Stand von Kolhammer & Mahringer das Ölgemälde „Blick auf Attersee am Attersee“ aus dem Jahr 1904 zu entdecken. Arbeiten von Künstlern und Künstlerinnen dieser Vereinigung, die 1938 von den Nationalsozialisten aus politischen, rassistischen und künstlerischen Gründen aufgelöst wurde, widmet dann die Galerie Lehner einen Schwerpunkt auf der ART&ANTIQUE.
Zwischen den Kriegen
Aus der Zeit zwischen den Kriegen finden sich zahlreiche bedeutende Positionen
österreichischer Künstler: So bemühte Franz Sedlacek 1921 seine herrlich bizarre und abgründige Fantasie für die Kohlezeichnung mit dem Titel „Der Traum“, die man bei Kunsthandel Runge ins Messeprogramm genommen hat. Von Anton Kolig stammt das Gemälde „Entschwebender und Sensenmann“ aus den Jahren 1923/24 bei der Galerie Magnet und auf 1930 datieren die „Rosen“ von Max Kahrer auf dem Stand von Kunsthandel Hieke. Kunsthandel Widder setzt auf Willy Eisenschitz, der um 1935 einen „stehenden Rückenakt“ gemalt hat.
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* 1934 in Wien (Österreich), † 2014 in Wien (Österreich) Architekt, Theoretiker,...
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08.11.2014 - 16.11.2014Messe »
Wo?
Hofburg Vienna - Anfahrt
Eintrittspreise
€ 13,- Tageskarte
€ 10,- für Gruppen ab 10 Personen/pro PersonGratis Eintritt für SchülerInnen, StudentInnen (mit Ausweis bis 27 Jahre)
Kinderführungen
Bei der ART&ANTIQUE Hofburg Vienna wird es auch 2014 wieder ein spezielles Führungsangebot für Kinder geben: Kinder von 4 bis 10 Jahren erleben am Samstag, 8. November und am 15. November 2014 um jeweils 15:00 Uhr die Highlights der Messe. Der Eintritt für Kinder und eine Begleitperson ist kostenlos. Jede weitere Begleitperson bezahlt einen ermäßigten Eintritt in Höhe von € 10,00. Bitte um Voranmeldung unter office@mac-hoffmann.comNEU: Gratis Damen- und Herren-Tag
Erstmals lädt die ART&ANTIQUE 2014 am Montag, 10. November 2014, alle Damen und am Donnerstag, 13. November 2014, alle Herren bei freiem Eintritt zum Besuch der Messe ein!Sponsoren
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