13. Revierkunst | Der Kunstevent im Ruhrgebiet

Einmal im Jahr öffnet die Industriekultur ihre Tore für die Revierkunst – und das seit 2012! Vom 28. März bis zum 6. April verwandelt sich die historische Gebläsehalle mit ihren Katakomben in einen außergewöhnlichen Kunst-Ort. Hier präsentieren 77 herausragende Künstler ihre eigensinnigen und kraftvollen Werke. Auf einer eindrucksvollen Ausstellungsfläche von über 3000 m² werden mehr als 700 Kunstwerke inszeniert und stehen zum Verkauf. Zusätzlich wird das weitläufige Außenareal der Henrichshütte mit rund 6000 m² in das Ausstellungserlebnis integriert.

„Auf der Revierkunst trifft zeitgenössische Kunst gepaart mit neuen Trends und neuen Talenten auf die industrielle Seele des Ruhrgebiets.“ Die Veranstaltung vereint Skulpturen, Installationen, digitale Kunst und Malerei in all ihren Facetten – vom modernen Realismus über abstrakte Werke bis hin zu Streetart und Video-Installationen.

„Die Künstler selbst stehen an den zwei Wochenenden im Fokus und freuen sich auf alte und neue Begegnungen.“ Besucher tauchen in die inspirierende Atmosphäre der Revierkunst ein und erleben die kreative Energie der Region hautnah. „Besucher lassen sich mitreißen und inspirieren und erleben die Revierkunst-Power im Ruhrgebiet gemeinsam mit den Künstlern, in einer der angesagtesten Locations der Industriekultur!“

Zitat zur Industriekultur von Charlotte Posenenske

Die Künstlerin Charlotte Posenenske äußerte sich kritisch über die Rolle der Kunst in der Gesellschaft und betonte den objektiven Charakter von Industrieprodukten in ihren Werken. Sie sagte: „Die Gegenstände sollen den objektiven Charakter von Industrieprodukten haben. Sie sollen nichts anders vorstellen, als sie sind.“ 

Die historische Gebläsehalle der Henrichshütte

Die Gebläsehalle der Henrichshütte ist ein beeindruckendes Relikt der Industriekultur und zählt zu den faszinierendsten Veranstaltungsorten im Ruhrgebiet. Ursprünglich diente die Halle der Erzeugung von Hochofenwind, indem mächtige Gebläsemaschinen den notwendigen Druckluftstrom für die Hochöfen erzeugten. Jahrzehntelang war sie ein zentraler Bestandteil der Stahlproduktion in Hattingen und symbolisierte die industrielle Kraft des Ruhrgebiets.

Heute hat sich die Gebläsehalle in eine außergewöhnliche Kultur- und Eventlocation verwandelt, die Geschichte und Moderne miteinander verbindet. Die imposante Architektur mit ihren hohen Decken, massiven Stahlträgern und verwinkelten Katakomben schafft eine einzigartige Atmosphäre, die besonders für Kunstausstellungen, Konzerte und Theateraufführungen genutzt wird.

Die rauen, authentischen Strukturen des ehemaligen Industriebaus bieten eine spektakuläre Kulisse für zeitgenössische Kunst. Die Kombination aus industriellem Charme, historischer Bedeutung und moderner Nutzung macht die Gebläsehalle zu einem Anziehungspunkt für Kunstschaffende und Besucher gleichermaßen. Besonders die Verbindung zwischen Kunst und Industriekultur, wie sie bei der Revierkunst zelebriert wird, unterstreicht die Einzigartigkeit dieses Ortes.

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