Mineralien Hamburg präsentiert Sachsens Schätze
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Messe07.12.2018 - 09.12.2018
Große Sonderschau: Sachsen öffnet seine Schatzkammern
Mineralien Hamburg vom 7. bis 9. Dezember auf dem Hamburger Messegelände
Hamburg, 22. November 2018. Erzgebirge und Vogtland, Schneckenstein und Schlottwitz – Sachsen ist reich an Mineralen und Edelsteinen. Bereits im frühen 18. Jahrhundert sonnten sich Sachsens Könige wie August der Starke im Glanz der schönen Steine und ließen von ihren Hofjuwelieren kostbaren Schmuck mit Gold und Silber anfertigen. Die große Sonderschau „Sachsens Schätze“ auf der Mineralien Hamburg zeigt prachtvolle Edelsteine und Minerale aus dem ostdeutschen Freistaat. Präsentiert werden auch so genannte Typ-Minerale, die erstmals überhaupt in Sachsen entdeckt wurden. Die mit rund 400 Ausstellern viertgrößte Mineralienbörse der Welt und größte Schmuckmesse Nordeuropas öffnet vom 7. bis zum 9. Dezember auf dem Hamburger Messegelände ihre Tore.
Reichhaltiges Mineral- und Edelsteinvorkommen
Die Exponate der Sonderschau „Sachsens Schätze“ stammen aus den renommierten Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden sowie von der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Während die Freiberger Stücke normalerweise in einer Dauerausstellung in der Bergakademie zu sehen sind, lagern die Exponate aus Dresden gewöhnlich im Depot und werden der Öffentlichkeit eigens für die Mineralien Hamburg zugänglich gemacht.
„Die Sonderschau gibt spannende Einblicke in die große Vielfalt und Attraktivität der sächsischen Minerale und Edelsteine“, erklärt Professor Klaus Thalheim, Sektionsleiter und Kustos Mineralogie der Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden. „Zu den spektakulärsten Stücken zählen farbenprächtige Achatscheiben und in kräftigem Violett leuchtende Amethyste, die im frühen 18. Jahrhundert in Schlottwitz im Sächsischen Erzgebirge gefunden wurden.“ Einige der schönsten Exemplare hat der Dresdner Hofjuwelier Johann Christian Neuber am Ende des 18. Jahrhunderts in Kunstgegenstände und Möbelstücke eingearbeitet wie den Tisch von Teschen, der im Pariser Louvre steht.
Die größten Aquamarine Deutschlands und Bernstein aus Sachsen Gezeigt werden rote Pyrope, die zur Granatgruppe zählen, und farbige Turmaline aus dem Sächsischen Granulitgebirge nördlich von Chemnitz wie die rosafarbenen Rubellite und die grün schimmernden Verdelithe. Das älteste Exponat der Sonderschau ist ein Topas vom Schneckenstein, der aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt. Der Schneckenstein ist ein topashaltiger Felsen im Vogtland, der auf königlichen Befehl bereits Anfang des 18. Jahrhunderts ausgebeutet wurde. Einige der dort abgebauten Topase, die auch Sächsische Diamanten genannt wurden, fanden ihren Weg in das Grüne Gewölbe der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. „Wir präsentieren in Hamburg auch die beiden größten bekannten Aquamarine Deutschlands in Edelsteinqualität“, verrät Andreas Massanek, Geschäftsführer der Geowissenschaftlichen Sammlungen und Kustos der Mineralogischen Sammlungen an der TU Bergakademie Freiberg. Sogar Bernsteine sind mit dabei. „Bernsteine werden in Sachsen vor allem in Braunkohlerevieren in den freigelegten Meeressedimenten gefunden“, erzählt Andreas Massanek. „Das größte Exemplar, das wir in Hamburg zeigen, kommt aus der Niederlausitz und hat den Umfang eines Tennisballs.“
Typ-Mineralien – zuerst entdeckt in Sachsen
Einen weiteren Schwerpunkt der Sonderschau bilden Typ-Minerale. Hierbei handelt es sich um Minerale, die in der Geschichte der Mineralogie erstmals in Sachsen entdeckt und beschrieben wurden. Präsentiert werden die originalen Fundstücke inklusive ihrer Beschreibungen. „Das wird vor allem für passionierte Sammler ein echter Leckerbissen sein“, ist sich Professor Klaus Thalheim sicher. So können die Besucher der Mineralien Hamburg unter anderem den Freibergit begutachten, ein Silbermineral, das in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der Grube „Hab Acht“ wenige Kilometer südlich von Freiberg gefunden wurde. Auch der Freieslebenit, ebenfalls ein Silbermineral, kann in Hamburg in Augenschein genommen werden. Das Mineral wurde Anfang des 19. Jahrhunderts in den Gruben „Himmelsfürst“ und „Neue Hoffnung Gottes“ bei Freiberg im Erzgebirge gefunden und nach dem sächsischen Berghauptmann Johann Carl Freiesleben benannt.
Über die Mineralien Hamburg
Die Mineralien Hamburg 2018 vom 7. bis 9. Dezember ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 10 Euro (ermäßigt 8 Euro), die Familienkarte und die Dreitages-Dauerkarte kosten jeweils 18 Euro, Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren zahlen 5 Euro, für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt kostenlos. Täglich ab 15 Uhr gibt es das Last-Minute-Ticket für 5 Euro. Weitere Infos und Fotos zum Download unter www.mineralien-hamburg.de Die Mineralien Hamburg gibt es auch auf facebook.com/mineralien.hamburg
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