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Sammlung Klüser

VON TIEPOLO BIS WARHOL

Sammlung Klüser

Der Gang durch die Ausstellung gleicht einer Reise durch die Ideengeschichte der Zeichnung, die mit der Autonomwerdung des Mediums in der Renaissance beginnt und bis zu überraschenden Neuinter- pretationen der jüngsten Gegenwart reicht. Im Laufe der Jahrhunderte wird eindrucksvoll erfahrbar, wie Künstler(innen) das Medium der Zeichnung als eine Verbindungsstelle zwischen Verstand und Intuition, sensorischer Wahrnehmung und Geschichte, dem Prozess des Verstehens und der Interpretation ihrer eigenen Realität heranziehen. Auch zeigt sich, dass die Zeichnung ein Modell der Darstellung erlaubt, das Gedanken, Erinnerungen, visuelle Fragmente und nicht greifbare Imaginationen verbindet. Die präsentierten Arbeiten offenbaren sich daher als Entwürfe persönlicher Wirklichkeiten, in die äußere wie innere Wahrnehmung sowie kulturell geprägte Erfahrungen einfließen und die nicht zuletzt von der Prozesshaftigkeit des Zeichnens getragen werden.

„Die Zeichnung will nicht Spiegel der Wirklichkeit sein, sondern hat sich von ihrer dienenden, zweckgebundenen Funktion emanzipiert und ist im Laufe ihrer Entwicklung autonom geworden: als Träger von Ideen, denen sie eine Form gibt. Sie transformiert nicht nur das Sichtbare der Außenwelt, sondern ebenso das Nichtsichtbare, Nichtmaterielle der Innenwelt. Mit ihren komplexen Möglichkeiten kann sie Gefühle, Unbewusstes, Erahntes und Gedanken erfassen und als Urform der vorsprachlichen Kommunikation Sprache und Begrifflichkeit ersetzen oder sinnvoll ergänzen. Neben dem ästhetischen Genuss und der Freude an stets neuen bildhaften Erfindungen vermittelt sie Denkanstöße zu einem umfassenderen Verständnis der Wirklichkeit und der eigenen Existenz.“
Bernd Klüser, aus dem Katalog zur Ausstellung

Kuratorin: Stephanie Damianitsch Konzept: Stephanie Damianitsch, Bernd und Verena Klüser, Anne Vollenbröker, Hans-Peter Wipplinger

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Stephanie Damianitsch, Hermann Mildenberger, Peter Prange, Nicholas Turner, Anne Vollenbröker und Hans-Peter Wipplinger sowie einem ausführlichen Interview mit Bernd Klüser. Herausgeber: Hans-Peter Wipplinger 304 Seiten, Deutsch und Englisch Preis: 29,90 Euro






  • 16.03.2014 - 29.06.2014
    Ausstellung »
    Kunsthalle Krems »

    Öffnungszeiten:
    Di - So und Mo wenn Feiertag 10.00 bis 18.00 Uhr
    TICKETPREISE
    Erwachsene € 10,00
    Ermäßigt € 9,00



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  • Pablo Picasso Fleurs, 1948 Sammlung Klüser, München © Succession Picasso / Bildrecht, Wien, 2014 Foto: Mario Gastinger
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  • Max Beckmann Frauenraub, 1911 Sammlung Klüser, München © Bildrecht, Wien, 2014 Foto: Mario Gastinger
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