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Fotografie

vierter stock präsentiert Jens Lüstraeten

Fotografie

vierter stock berlin präsentiert Jens Lüstraeten. Der Künstler zeigt eine Serie von Fotografien und Videoarbeiten. Das sich wiederholende Thema in allen Arbeiten ist die Darstellung des menschlichen Bedürfnisses nach Sicherheit. Besonders in den Vereinigten Staaten nimmt dieses Bedürfnis skurrile Formen an, die der Künstler dokumentiert. In der Serie „American Angst“ zeigt Lüstraeten dem Betrachter geradezu absurde Auswüchse eines beinahe schon pathologischen Verhaltens, das unter dem Begriff „american angst“ bekannt ist. Nämlich die übertriebene Vorsicht allen Unwägbarkeiten gegenüber. Ein Verhalten, das den eigentlich doch risikofreudigen Amerikanern erst in den letzten Jahren zu Eigen wurde. So erahnt man bei der Arbeit „american window“ ein großes Panoramafenster über eine gesamte Hauslänge, das jedoch hinter großen Bäumen bedeckt liegt – aus Sicherheitsgründen. Dasselbe Thema, jedoch anders dargestellt ist in der Videoarbeit „Shelter“ zu sehen. Sie greift den Gedanken von Sicherheit auf, und zeigt auf einer metaphorischen Ebene dessen Illusion. Das Wort „Shelter“ vom Künstler aus Buchstaben aus Eis geschaffen, schmilzt in der glühenden Hitze auf einem einsamen Parkplatz dahin. Beide Arbeiten hat der Künstler während seines durch den DAAD geförderten Aufenthalt in Las Vegas produziert. Weitere in dieser Zeit produzierte Werke werden in der Ausstellung zu sehen sein.

Eine Fortsetzung dieser Arbeiten ist die ebenfalls präsentierte Videoinstallation „In Sicherheit“, die die deutsche Version des Sicherheitsbedürfnisses darstellt. Im Aufnahmestil einer Überwachungskamera präsentiert uns Lüstraeten eine Fahrt auf der Spree, während der wir das Treiben der Menschen am Ufer beobachten können. Im Hintergrund findet der erfahrene Berlin-Kenner das Regierungsviertel mit seinen unüberwindbaren Sicherheitsmauern. Nichts an den Aufnahmen ist gestellt, nichts ungewöhnliches passiert. Eben durch diese Trivialität zeigt uns Lüstraeten die ganze Illusion einer Überwachung und des damit verbundenen Sicherheitsgefühls.

Mit der Ausstellung „no hiding place down here“ tritt vierter stock erstmals als Galerie auf. Die im Jahr 2007 als Projektraum begonnene Initiative von Creixell Espilla-Gilart und Dirk A. Meixner macht nun einen weiteren Entwicklungsschritt, mit eigenem Künstlerprogramm und internationalen Messeteilnahmen. vierter stock galerie berlin wird vom 20. bis 24. Juli auf der ARTE SANTANDER in Spanien vertreten sein.

Eröffnung: Freitag,1. Juli 2011, um 19 Uhr

Ausstellungsdauer: 2. - 29. Juli 2011

ACHTUNG - Neue Öffnungszeiten!
: Mi - Fr 15 bis 19 Uhr u. n. V.

Creixell Espilla-Gilart und Dirk A. Meixner, Direktoren








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    vierter stock - Projektraum Berlin