Schon in den ersten - im 4. Jahrhundert n. Chr. Gegründeten - Klöstern Ägyptens gab es Bibliotheken. Dort konnten sich nicht nur Mönche Bücher ausleihen, sondern auch Laien von außerhalb der Klostermauern wurde der Zugang zur Literatur ermöglicht. Die Ausstellung im Papyrusmuseum beleuchtet, wie solche Bibliotheken in den frühen Klöstern organisiert waren, welche Werke aufbewahrt und gesammelt wurden, wie Kataloge aussahen oder auch wie man ein Buch auslieh. Papyri und Ostraka geben ein lebendiges Bild vom Leihverkehr und dem Leben der Menschen, die in diesen und ähnlichen Bibliotheken arbeiteten.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Bibliothek des Weißen Klosters in Oberägypten, das der Heilige Schenute viele Jahrzehnte lange (Ende 4./Anfang 5. Jhdt.) leitete. Die Bestände dieser Bibliothek werden heute in zahlreichen Sammlungen auf der ganzen Welt aufbewahrt. Die Österreichische Nationalbibliothek besitzt umfangreiche Teile der prächtigen Pergamenthandschriften, die Predigten und Briefe von Abt Schenute enthalten.

Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung ist der Buchproduktion in den frühen Klöstern gewidmet.

Ausstellungsdauer: 18. April - 14 November 2008

Oktober - Juni: Mo, Mi - Fr 10 - 17 Uhr
Juli - September: Mo, Mi - Fr 10 - 16 Uhr

http://www.onb.ac.at/

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