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Kykladen

Lebenswelten einer frühgriechischen Kultur

Kykladen

Auf einer Inselgruppe inmitten der Ägäis wurde vor 5000 Jahren ein neues Kapitel der europäischen Menschheitsgeschichte aufgeschlagen. Mit der Kultur der Kykladen begann ein neues Zeitalter, das schließlich den gesamten europäischen Raum prägte: die Bronzezeit. 

Auslöser dafür war die Einführung technischer Innovationen, welche die Lebensumstände auf den zahlreichen Inseln maßgeblich veränderten: darunter die Verwendung des neuen Rohstoffs Bronze für Werkzeuge und Waffen. Die Kenntnisse erwarben sich die Kykladenbewohner durch den regen Austausch mit benachbarten Völkern. Die Reisen zu ihnen unternahmen sie mit ihren Langbooten, mit denen sie nicht nur von Insel zu Insel, sondern sogar bis zur Küste Kleinasiens fuhren.

Berühmt ist die Kultur der Kykladen für ihre wunderbaren Idole aus Marmor, deren abstrakter Stil große Künstler der Moderne wie Picasso und Brancusi faszinierte. Heute weiß man von den Idolen, dass sie einst bemalt waren. Doch welchen Zweck erfüllten sie? Mit dieser und anderen Fragen hat sich die archäologische Forschung jüngst beschäftigt. Die beeindruckenden Ergebnisse werden in der Ausstellung erstmals anhand von bedeutenden Exponaten aus ganz Europa vorgestellt. Es entsteht ein neues Bild der Kykladen, in dem sich Kunst und Kultur konkret mit der Frage nach den damaligen Lebenswelten verbindet.

Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Kykladenmuseum Athen und dem Zentrum für Altertumswissenschaften der Universität Heidelberg.

Öffnungszeiten: Badisches Landesmuseum Schloss Karlsruhe

17.12.2011 -22.4.2012 Di - So, Feiertag 10 - 18 Uhr Do 10 - 21 Uhr








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  • Fundgruppe „Thera“: zwei Harfenspieler aus Marmor, zwei kleine Marmorkelche, eine Marmorschale, Frühkykladisch II (2700-2400); angeblich gemeinsam gefunden auf der Insel Thera, ehemals Sammlung Maler, seit 1853 in der Karlsruher Sammlung Badisches Landesmuseum Karlsruhe (Bild: Thomas Goldschmidt)
    Fundgruppe „Thera“: zwei Harfenspieler aus Marmor, zwei kleine Marmorkelche, eine Marmorschale, Frühkykladisch II (2700-2400); angeblich gemeinsam gefunden auf der Insel Thera, ehemals Sammlung Maler, seit 1853 in der Karlsruher Sammlung Badisches Landesmuseum Karlsruhe (Bild: Thomas Goldschmidt)
    Badische Landesmuseum
  • Aquarell von 1835 aus dem Artikel „Von Paros und parischen Inschriften“ von Friedrich Thiersch: gezeigt wird das Kykladenidol, das 1860 in die Karlsruher Sammlung gelangte.
    Aquarell von 1835 aus dem Artikel „Von Paros und parischen Inschriften“ von Friedrich Thiersch: gezeigt wird das Kykladenidol, das 1860 in die Karlsruher Sammlung gelangte.
    Badische Landesmuseum
  • Holzmodell der Siedlung Kastri auf der Insel Syros im Maßstab 1:200; Stark befestigte Höhensiedlungen dieser Art sind typisch für die Kykladen um 2300 v. Chr. (Frühkykladisch II/III), dem Ende ihrer Blütezeit. Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Modell:Bernhard Steinmann 2011
    Holzmodell der Siedlung Kastri auf der Insel Syros im Maßstab 1:200; Stark befestigte Höhensiedlungen dieser Art sind typisch für die Kykladen um 2300 v. Chr. (Frühkykladisch II/III), dem Ende ihrer Blütezeit. Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Modell:Bernhard Steinmann 2011
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