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Keramikarbeite

Keramikarbeiten von Barbara Hast und Susanne Koch

  • Ausstellung
    30.10.2007 - 23.11.2007
    GEDOK Hamburg »
Keramikarbeite

Die Keramikerinnen Barbara Hast und Susanne Koch, die sich als Weggefährtinnen gefunden haben, stellen ihre Korrespondenz in Ton in der Galerie der Gedok-Hamburg aus.

Weggefährtinnen, was hat das mit keramischen Arbeiten zu tun ?

Der Ursprung für das Ausstellungsthema kommt aus dem südwestlichen China. Frauen entwickelten eine Geheimschrift vor 500 Jahren, genannt Nushu, welche unabhängig von den bekannten chinesischen Zeichen genutzt wurde, um sich geheime Botschaften zukommen zu lassen. Junge Frauen wurden noch vor ihrer Hochzeit mit einer Laotong (Weggefährtin) vertraglich für ihr Leben gebunden. Diese Beziehung gibt den Frauen die Möglichkeit, sich auszutauschen, Leid und Freude zu teilen, auch wenn sie an unterschiedlichen Orten lebten.

Eine weibliche Schrift, Weggefährtin, scheint erst einmal nichts mit Keramik zu tun zu haben. In dem Moment, in dem wir Kunst als Ausdruck des Ichs sehen kann auch ein geheimer Austausch mit dem Material Ton stattfinden.

Barbara Hast und Susanne Koch haben sich gefunden. Beides Keramikerinnen mit sehr unterschiedlichen Stilen.

Barbara Hast arbeitet in Porzellan. Ihre Arbeiten haben etwas phantastisches. Man kann auf Entdeckungsreise gehen, die Keramik drehen und wenden und immer etwas Neues entdecken. Die Formen sind ausgearbeitet bis ins feinste Detail, oft überzogen mit filigraner Schlickerzeichnung.

Susanne Koch arbeitet in Raku. Ihre Formen sind Träger für Malerei. Auf runden Gefäßen legt sich ein Bild, welches weder einen Anfang noch ein Ende hat. Ihre Türme sind dunkle Kästen, die an Häuser erinnern. Auf den Flächen zeichnen sich Bilder ab, die durch Strukturen, Ritzungen, Glasuren aufgebaut sind.

Diese beiden Richtungen verschmelzen nun, inspirieren sich gegenseitig, werden wie ein schneller Wortwechsel zwischen zwei in Ton arbeitenden Personen.

Im Mai vergab die GEDOK ihren FormART Klaus Oschmann Preis an Barbara Hast und Susanne Koch. Als Weggefährtinnen erhielten sie diese Auszeichnung für künstlerische Annäherung und Auseinandersetzung mit Nushu.


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