GLANZSTÜCKE EM
GLANZSTÜCKE EMILIE FLÖGE UND DER SCHMUCK
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Ausstellung13.11.2008 - 22.02.2009
Flöge selbst nahm in ihrem Modesalon in der „Casa Piccola" (Mariahilfer Straße 1b) 20 Schmuckstücke der Werkstätte in Kommission: Synergien zwischen der Wiener Werkstätte und dem Modesalon waren in beiden Einrichtungen gegeben. Die Schmuckstücke waren für den Geschmack der Zeit aber offenbar zu schlicht und unattraktiv, verkauft wurde im „Salon Flöge" also nur sehr wenig - eine Brosche, zwei Gürtelschließen, eine Hutnadel und ein Schirmgriff. Letztlich handelt es sich um ein typisches Beispiel für die Wiener Werkstätte, deren hochpreisige Produkte meist nur wenige KäuferInnen fanden und deren kaufmännische Leitung mehr vom Idealismus denn von unternehmerischem Geist geprägt war.
Erstmals Leihgaben aus dem Umfeld der Neuen Galerie New York
Die Ausstellung „Glanzstücke" basiert auf einer Kooperation zwischen dem Wien Museum und der Neuen Galerie New York, dem Privatmuseum mit Fokus auf Kunst der Wiener Moderne, das seit der Präsentation des restituierten Klimt-Porträts „Adele Bloch-Bauer I" in aller Munde ist. Nach einigen Leihgaben aus Österreich kommen nun erstmals Objekte aus dem Sammlerumfeld der Neuen Galerie nach Österreich. Nach Wien wird die Ausstellung auch im renommierten Schmuckmuseum Pforzheim gezeigt. Kuratiert wurde die Schau von Paul Asenbaum, einem ausgewiesenen Spezialisten für den Schmuck der Wiener Werkstätte, und Eva-Maria Orosz vom Wien Museum. Bei der Gestaltung entscheidend war vor allem die vertikale Präsentation der Schmuckstücke, um deren Bildcharakter gerecht zu werden. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Verlag „Arnold`sche Art Publishers" erschienen, mit Beiträgen von Janis Staggs (Kuratorin der Neuen Galerie), Ernst Ploil, Tobias Natter, Elisabeth Schmuttermeier, Eva-Maria Orosz und Wolfgang Kos.
70 Jahre danach
In der Ausstellung - nicht im Katalog - folgt der Wiener Werkstätte-Schau ein weiteres Kapitel mit dem Titel „70 Jahre später". Erinnert wird an die von Inge Asenbaum geführte „Galerie am Graben", die ab 1972 für rund 20 Jahre Wiens wichtigste Drehscheibe für zeitgenössische Schmuckkunst war.
Damit gab es auch hier ein Forum für internationale Schmuckkünstler wie Hermann Jünger, David Watkins und Gerd Rothmann. Und vor allem förderte die „Galerie am Graben" jene neue Schmuckszene um Peter Skubic, Gert Mosettig, Fritz Maierhofer, Manfred Nisslmüller und Veronika Schwarzinger, die 70 Jahre nach der Wiener Werkstätte internationale Aufmerksamkeit fand. Einmal mehr ging es um die Abgrenzung zum Schmuck der Goldschmiede und Juweliere, diesmal mit Strategien der Concept Art und mit Materialien wie Stahl oder Kunststoff. Diese Präsentation soll auch eine Hommage für die Schmuck-Pionierin Inge Asenbaum sein, die über ihren Enthusiasmus für den WW-Schmuck zur Förderin neuester Trends wurde.
Eintritt: Eintritt: 6 €. Ermäßigter Eintritt 4 € (SeniorInnen, Wien-Card, Ö1
Club, Gruppen ab 10 Personen) bzw. 3 € (SchülerInnen, Lehrlinge,
Studierende bis 27J, Präsenz- und Zivildiener)
Familienkarte: 13 €.
Freier Eintritt: Arbeitslose, Notstandshilfe- bzw. Sozialhilfeempfänger
Öffentliche Führungen: Samstag, Sonntag und Feiertag, jeweils 16.00 Uhr
Anmeldung für Gruppen: Tel.: (+43 1) 505 87 47- 85180;
e-mail: service@wienmuseum.at
BesucherInneninformation: Tel (+43 1) 505 87 47-0, http://www.wienmuseum.at;
e-mail: service@wienmuseum.at
Kurator/in: Paul Asenbaum, Eva-Maria Orosz
Ausstellungsarchitektur: BWM Architekten
Ausstellungsgrafik: Haller & Haller
Grafik Plakat & Folder c satek
Produktion: Isabelle Exinger
Katalog: Glanzstücke. Emilie Flöge und der Schmuck der Wiener Werkstätte..
HG. Paul Asenbaum, Wolfgang Kos, Eva-Maria Orosz;
ARNOLDSCHE Art Publishers, Stuttgart 2008; 152 Seiten
Hauptsponsor Wien Museum: Wiener Stadtwerke
Ausstellungssponsor UNIQA
Presse: Peter Stuiber, Wien Museum
Tel (+43 1) 505 87 47 - 84019, Fax (+43 1) 505 87 47 - 7201
Barbara Wieser, Wien Museum
Tel (+43 1) 505 87 47 - 84068, Fax (+43 1) 505 87 47 - 7201
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