Gandhara - Das
Gandhara - Das buddhistische Erbe Pakistans
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Ausstellung21.11.2008 - 15.03.2009
Legenden, Klöster und Paradiese Das Leben Buddhas steht im Mittelpunkt dieser Ausstellung, die erstmals in Deutschland zu sehen ist. Rund 350 einzigartige Objekte, darunter handwerklich meisterlich gefertigte Steinskulpturen mit Buddha-Motiven, filigran ausgearbeitete Reliefs mit Szenen aus dem Leben Buddhas sowie kostbare Münzen und prachtvoller Goldschmuck entführen in die Zeit vom ersten bis fünften Jahrhundert n.Chr.
Die Präsentation beleuchtet die unterschiedlichen Aspekte künstlerischer Arbeit und lässt das außergewöhnliche kulturelle Erbe Ghandaras, den Schmelztiegel der Kulturen im heutigen Pakistan, vor unseren Augen aufleben. Die Darstellungen erscheinen dem westlichen Blick seltsam bekannt – denn das griechische Erbe ist offenkundig. So wird Buddha in griechischen Gewändern dargestellt, Reliefs zeigen griechische Gottheiten wie Dionysos oder Athene.
Mit den Waren, die entlang der südlichen Seidenstraße vertrieben wurden, verbreitete sich auch die aus Indien kommende Lehre des Buddhismus. Aus dem Erbe der Künstler und Handwerker, die im Gefolge Alexander des Großen (330 v. Chr.) an den Hindukusch gekommen waren, entstanden die ersten Buddhadarstellungen, die es in Indien bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gab.
Die Ausstellung spannt einen weiten Bogen - beginnend mit der griechischen Kultur in Zentralasien und dem historischen Nordwesten Indiens, dem heutigen Pakistan und östlichen Afghanistan und Zentralasien: dem Reich Ghandara. Bekannt wurde die Ghandara-Kultur einer größeren Öffentlichkeit, als die in Fels gehauenen größten Buddhastatuen der Welt in Bamiyan von den Taliban im März 2001 gesprengt wurden.
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