Wolfsburg
Frank Stella – Die Retrospektive. Werke 1956-2012
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Ausstellung01.09.2012 - 20.01.2013
Samstag, 8. September 2012, 19.30 Uhr Livestream zum Artist's Talk in der American Academy mit Frank Stella
Anlässlich der Ausstellung Frank Stella - Die Retrospektive. Werke 1958-2012 findet in der American Academy in Berlin ein Artist's Talk mit Frank Stella im Gespräch mit Hanno Rauterberg (DIE ZEIT) statt.
Die Veranstaltung ist ausverkauft. In Form eines Livestreams besteht jedoch die Möglichkeit live, die Gesprächsrunde zwischen dem amerikanischen Künstler und Hanno Rauterberg zu verfolgen. Der Livestream ist unter livestream.com/americanacademy aufrufbar.
Frank Stella – Die Retrospektive. Werke 1956-2012 Frank Stella ist einer der letzten lebenden Heroen der amerikanischen Malerei der 50er und 60er Jahre, der Zeit also, in der die amerikanische Kunst mit zu ihrer eigentlichen Identität und zu ihrem historischen Höhepunkt fand. Mit einem Paukenschlag eroberte der kaum zwanzigjährige Künstler Ende der 1950er Jahre die New Yorker Szene: Seine großen Black Paintings verschärften nicht nur die Auseinandersetzung mit dem Minimalismus in der Malerei, sondern bereiteten auch den „Ausstieg aus dem Bilde in den Raum“ vor. Doch zur großen Überraschung der Kunstkritik folgte der leidenschaftliche Rennwagenfahrer nicht dem Tross der Avantgarde, der scheinbar unausweichlich Richtung Minimal Art steuerte. Stella schlug einen völlig eigenen Weg ein, der ihn zu immer opulenteren, immer barockeren Reliefs führte.
Mit dieser eigenwilligen Wendung „vom Minimalismus zum Maximalismus“ wurde Frank Stella zu einem der prägenden Künstler des 20. Jahrhunderts, dem das Kunstmuseum Wolfsburg nun vom 1.09.2012 bis 20.1. 2013 mit etwa 70 mitunter großformatigen Werken eine umfassende Retrospektive widmet. Den farbenprächtigen, zum Teil gigantischen Aluminiumreliefs bietet das Kunstmuseum mit seiner großen Halle und seinem flexiblen Wandsystem wie kaum ein anderes Museum die Möglichkeit zur Entfaltung: durch eine maßgeschneiderte Ausstellungsarchitektur.
Sie unterstützt die Darstellung seiner konsequenten, über ein halbes Jahrhundert führenden Werkentwicklung, die die sukzessive „Eroberung des Raumes von der Zweidimensionalität des Bildes“ bis hin zu den visionären und allerjüngsten Arbeiten nachzeichnet und dabei Grundelemente der fraktalen und der digitalen Ästhetik vorwegnimmt. Gleichzeitig möchte die Retrospektive Stellas Werk erstmals in einen größeren Zusammenhang der Kunstgeschichte stellen, der weit über die Moderne hinausweist. Am Schluss überragt eine überdimensionale ArchiSkulptur den Parcours, die der Künstler exklusiv für diese Ausstellung konzipieren wird. Diese Retrospektive bildet den Schlussstein für den internationalen Reigen der Präsentationen, mit denen der 75. Geburtstag des Künstlers gewürdigt wird.