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Kastner & Öhler

Feierliche Eröffnung der Kastner&Öhler-Jubiläumsausstellung

Kastner & Öhler

Im Beisein von Kulturlandesrat Christian Buchmann, Kuratoriumspräsidenten Prof. Kurt Jungwirth sowie rund 150 Besucherinnen und Besuchern eröffnete gestern Abend im Museum im Palais und im Haupthaus des traditionsreichen Familienunternehmens Kastner & Öhler die Ausstellung Warenhaus im Museum. Museum im Warenhaus.

„Wenn sich ein innovatives Warenhaus und ein innovatives Museum zusammentun um gemeinsame Geschichte zu zeigen, entsteht – wie man sieht – ein spannender Dialog, der sowohl für die Wirtschaft als auch für die Kunst gewinnbringend ist. Die Ausstellung ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich beide Bereiche gegenseitig befördern können", zeigte sich Landesrat Buchmann vom Ausstellungsprojekt begeistert.

Auch Kastner & Öhler-Vorstand Martin Wäg ist von der Kooperation beeindruckt: „2013 ist ein ganz besonderes Jahr für uns und wir sind stolz, dass wir 'Objekt' einer Ausstellung werden durften. Die in der Ausstellung behandelte Zeit war eine besondere, weil damals weltweit Wirtschaftsgeschichte geschrieben wurde, die unsere Vorgängergenerationen maßgeblich mitgestaltet haben. Für uns ist es spannend, die eigene Firmengeschichte wissenschaftlich fundiert präsentiert zu bekommen.“

Joanneums-Intendant Peter Pakesch: „Für uns war es hochgradig interessant und spannend, mit einem großen Innovator der steirischen Landeshauptstadt ein gemeinsames Projekt zu entwickeln. Unser Dank gilt dem Team von Kastner & Öhler und den Designern von Walking Chair für die tolle Zusammenarbeit. So ist eine Ausstellung entstanden, die sich auch andernorts bewegt und so eine neue Art der musealen Präsentation ermöglichte.“

Die Ausstellung, die vom Universalmuseum Joanneum gemeinsam mit Kastner & Öhler anlässlich dessen Dreifachjubiläums entwickelt wurde, zeigt die Gemeinsamkeiten der beiden auf. So unterschiedlich die institutionellen Identitäten und Zielsetzungen von Kastner & Öhler als Warenhaus und dem Joanneum als Landesmuseum um 1900 auch gewesen sein mögen: Beide Einrichtungen standen für eine „neue Zeit“ und im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Sie wurden in den Dienst der Dinge – Objekte bzw. Waren – gestellt, und Fachleute an beiden Orten bemühten sich früh um deren ideale Präsentation. Ziel der kommerziellen bzw. musealen Ordnungen und Inszenierungen war es, Menschen zum Staunen und Sehen sowie zum Konsum bzw. Lernen anzuregen.

Da Originalobjekte aus Sicherheitsgründen in den Verkaufsflächen nicht gezeigt werden können, war eine prägnante Gestaltung erforderlich, die sich visuell von der bunten Warenwelt abhebt. Aus diesem Grund haben Fidel Peugot und Karl Emilio Pircher von Walking Chair Design, Wien, grüne Puppen entworfen, die liebevoll „Charlies“ genannt werden: Sie sind das Trägermedium der Präsentation und nehmen u. a. Bezug auf Schaufenster- und Kleiderpuppen, wie sie aus Warenhäusern bekannt sind. Die Ausstellung zeigt im Museum im Palais auf Basis von Objekten die Geschichte der thematisierten Häuser und liefert begleitende, erklärende und kontextualisierende Erläuterungen. Der Teil der Ausstellung im Haupthaus von Kastner & Öhler fokussiert die frühe Entwicklung des Unternehmens sowie die Architektur und Warenpräsentation um 1900, die verschiedenen Protagonistinnen und Protagonisten ebenso wie die Praxis des Konsums.








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    Universalmuseum Joanneum
  •  v.l.n.r.: Fidel Peugot und Karl Emilio Pircher (Walking-Chair Design Studio GmbH), Peter Pakesch, Kuratorin Bettina Habsburg-Lothringen, Christian Buchmann, Martin Wäg; Foto: UMJ / N. Lackner
    v.l.n.r.: Fidel Peugot und Karl Emilio Pircher (Walking-Chair Design Studio GmbH), Peter Pakesch, Kuratorin Bettina Habsburg-Lothringen, Christian Buchmann, Martin Wäg; Foto: UMJ / N. Lackner
    Universalmuseum Joanneum