Sonderausstellung
Edvard Munch – Rätsel hinter der Leinwand
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Ausstellung15.10.2011 - 26.02.2012
Schau in der Kunsthalle Bremen zum Werk des norwegischen Künstlers im Herbst 2011
Erweitert und von Grund auf modernisiert wird die Kunsthalle Bremen im Sommer nächsten nächsten Jahres wieder eröffnen. Zu diesem besonderen Anlass präsentiert das Museum seine vielschichtige Sammlung europäischer Kunst. Vier Monate später erwartet die Besucher ein weiterer Höhepunkt: Vom 15. Oktober 2011 bis 26. Februar 2012 zeigt das eine Museum eine große Sonderausstellung zum norwegischen Maler Edvard Munch.
Ausgangspunkt der Ausstellung ist eine außergewöhnliche Entdeckung: Während einer Untersuchung von Munchs Gemälde „Das Kind und der Tod“ im Jahr 2005 wurde eine weitere Leinwand gefunden, die ein bisher unbekanntes Bild des Künstlers zeigt. Die neu entdeckte Komposition „Mädchen und drei Männerköpfe“ (um 1898) stellt einem zarten Mädchenakt drei stilisierte Männerfratzen gegenüber.
Munch vereinigt in diesem Bild existenzielle Themen wie Unschuld und Begierde, Liebe und Tod, die ihn zeitlebens beschäftigt haben. Und doch bleibt das Werk höchst rätselhaft, denn die Komposition ist einzigartig in seinem Œuvre. Der spektakuläre Fund verlieh der Ausstellung ihren Namen: „Edvard Munch – Rätsel hinter der Leinwand“. „Die Ausstellung ergründet Munchs Motive und seine Bildsprache und untersucht die beiden Bremer Gemälde im Kontext seines Gesamtwerkes“, so Dr. Dorothee Hansen, Kuratorin der Ausstellung. Hochrangige Leihgaben, unter anderem aus dem Munch Museum in Oslo und dem Kunstmuseum Bergen, stellen den Zusammenhang mit Munchs „Lebensfries“ her und spüren den einzelnen Motiven auch in den Zeichnungen und der Druckgraphik nach.
Zugleich geht es um die Frage, wie Munch seinen Bildern die eindrucksvolle Intensität verlieh. So entwickelte er einerseits – wie in dem neu entdeckten Bild – eine höchst künstliche Symbolik, andererseits schuf er erschütternde Ausdrucksfiguren, die den Betrachter unmittelbar berühren. Das stille Entsetzen des Kindes angesichts der toten Mutter erweist sich als eine Variante des berühmten Bildes „Der Schrei“.
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