Tierplakate
Die schönsten Nashörner kommen aus Tokio.
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Ausstellung03.10.2014 - 18.01.2015
Kazumasa Nagai
Kazumasa Nagai gehört zu den erfolgreichsten und produktivsten Plakatkünstlern Japans. Geboren 1929 in Osaka, schließt er 1951 in Tokio ein Studium an der Kunstakademie als Bildhauer ab. Er geht als Grafiker in die Werbung und beginnt in den späten 1950er Jahren Plakate zu entwerfen. 1960 ist er Gründungsmitglied des Nippon Design Center, einem nationalen Verband zur Förderung des japanischen Designs. 1966 erhält er auf der Plakatbiennale in Warschau die Goldmedaille für Produktwerbung, die renommierteste Auszeichnung für einen Plakatkünstler überhaupt. In diesen Jahren beginnt er, mit geometrischen Flächen in klaren Farben zu experimentieren, die seinen Plakaten einen futuristischen Anstrich verleihen. Die Darstellung des Produkts tritt in den Hintergrund. 1988 erscheint die erste Plakatserie mit Tierdarstellungen, die auf Anhieb ein internationaler Erfolg wird. In den nächsten zwanzig Jahren veröffentlicht Nagai in jährlichen, mitunter sogar halbjährlichen Abständen kleine Plakatserien mit Tierdarstellungen.
Der Siebdruck
Der Siebdruck ist ein „Durchdruckverfahren“: Die Druckfarbe wird durch ein feines Sieb mithilfe eines Rakels auf das Papier gepresst. Das Sieb wird zuvor präpariert so dass es nur dort Farbe durchlässt, wo sie auch erwünscht ist: Wo die Maschen abgedichtet wurden, gelangt keine Farbe aufs Papier. Die Vorbereitung des Siebes kann von Hand oder auch fotomechanisch geschehen. Diese Drucktechnik entsteht ursprünglich als Hilfsmittel zur Beschriftung von Kisten oder Kartons im Transportgeschäft. Erst in den 1950er Jahren wird die Technik soweit verfeinert, dass sie sich als künstlerische Drucktechnik eignet. Mit der Pop Art findet der Siebdruck nach 1960 große Verbreitung, nicht zuletzt weil er besonders leuchtende Farben ermöglicht. Für das Plakat spielt der Siebdruck ebenfalls eine wichtige Rolle – auch wenn er bei größeren Auflagen deutlich teurer als der Offsetdruck ausfällt. Die renommierte Plakatdruckerei Albin Uldry bei Bern verwendet ausschließlich den Siebdruck. Hier entstehen die Plakate von Claude Kuhn. Auch bei den Arbeiten von Kazumasa Nagai handelt es sich um Siebdrucke. Da seine Plakate für den Innenraum gedacht sind, kann er mattes und weiches Papier wählen, während Claude Kuhns Plakate mit ihrem festen, glatt gestrichenen Papier sich bestens für den Außenbereich eignen.
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03.10.2014 - 18.01.2015
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag: 10-18 Uhr
Donnerstag: 10-21 Uhr
Donnerstag an oder vor Feiertagen: 10-18 Uhr
Eintritt
10 Euro, ermäßigt 7 Euro, Donnerstag ab 17 Uhr 7 Euro nur Besuch der Destille 2 Euro nur Besuch der Gerd Bucerius Bibliothek 2 Euro (frei für Studierende der staatl. Hamburger Hochschulen) Kunstmeilenpass (5 Häuser, 1 Ticket) 29 Euro, ermäßigt 15 Euro Jahresticket für Studierende staatlich anerkannter Hoch- und Fachhochschulen, Azubis und Schüler über 17 Jahre einmalig 10 Euro pro Jahr (gültig bis Ende des Kalenderjahres)