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Central Europe

Central Europe Revisited II

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Zum zweiten Mal wird in der Sala Terrena, der Säulenhalle des Schlosses Esterházy in Eisenstadt, unter dem Titel „Central Europe Revisited" zeitgenössische Kunst aus Mitteleuropa präsentiert.

Nach der initialen ersten Ausstellung 2007 wird nun die Serie mit zwei neuen geografischen Schwerpunkten fortgeführt: Bosnien-Herzegowina und die Tschechische Republik ergänzen heuer Österreich und Ungarn.

Zu sehen ist eine spannende Auswahl von Malerei, Zeichnung, Objekt- und Videokunst sowie Fotografie. Kurator Dr. Lóránd Hegyi präsentiert abermals authentische und aktuelle Beispiele der zeitgenössischen künstlerischen Praxis in Mitteleuropa.

„Eine umfassende, alle Tendenzen und Positionen abdeckende Darstellung der künstlerischen Produktionen der Länder ist nicht das Ziel der Ausstellung. Vielmehr sollen ausgewählte Kunstwerke aus den unterschiedlichsten Medien gezeigt werden, die neue Tendenzen aufweisen und aktuelle soziokulturelle, alltägliche Situationen reflektieren.

Die Kunstszene in Tschechien - vor allem in Prag - reflektiert eine strenge, feste Verbindung mit der Erbschaft der innovativen, intellektuellen Avantgarde der noch immer als legendär geltenden und immer noch frisch wirkenden Tendenzen der 60-er Jahre. Gleichzeitig ist gekennzeichnet durch eine verwirrend frei denkende Auseinandersetzung mit der alltäglichen Realität. Die junge Künstlergeneration offenbart sich durch eine vollkommen unabhängige, mutige, überraschend reife und freie Selbstpositionierung.

Die zeitgenössische Kunstpraxis in Bosnien-Herzegowina ist noch immer geprägt durch die unvergessliche und tragische Situation der Kriegsperiode. Die Künstler setzen sich weiterhin mit der Problematik der Emigration, der Flucht, der Identität- und der Heimatsuche auseinander. Es scheint kein Zufall zu sein, dass wir ziemlich viele bedeutende Künstler in einer nomadischen Lebens- und Arbeitssituation finden, wobei die untrennbare emotionelle Verbindung mit der ursprünglichen Heimat latent oder offensichtlich ausschlaggebend bleibt. Die unmittelbare und oft mit starken Emotionen begleitete Hinwendung zu Alltagsrealitäten wird mit kraftvollen, imaginativen Bildinhalten verwischt und dadurch entsteht eine suggestive und elementare, poetisch wirksame und manchmal sogar zu tiefst berührende Bildsprache",

beschreibt Kurator Lóránd Hegyi die Intentionen und die Länderauswahl von Central Europe Revisited II.

Der Name Esterházy ist eng mit zentraleuropäischer Geschichte und Kultur verbunden, Schloss Esterhazy zählt ja zu den bedeutendsten kulturellen Zentren der Region „Pannonien". Durch seine Lage im Herzen Zentraleuropas sowie durch seine mitteleuropäische Tradition ist Esterházy prädestiniert, als wesentliche Drehscheibe zwischen Ost und West zu fungieren. So findet im Schloss Esterházy zum zweiten Mal ein Dialog, ein gegenseitiger kultureller Austausch statt, der wichtige Impulse für die zeitgenössische Kunst Zentraleuropas aussenden soll.

2007 nahm Esterházy die Tradition des Hauses wieder auf, sich neben der Bewahrung der historischen Kulturgüter auch der Unterstützung der zeitgenössischen Kunst verpflichtet zu fühlen. Diese Haltung hat Esterházy über die Jahrhunderte gepflegt und will sie auch ins 21. Jahrhundert tragen.

„Die Förderung zeitgenössischer Kunst ist die logische Weiterführung der bis ins 19. Jahrhundert praktizierten Förder- und Sammlungstätigkeit der Esterházy. Wir versuchen seit einigen Jahren diese auf den unterschiedlichsten Ebenen zu beleben" berichtet Dr. Stefan Ottrubay, Generaldirektor und Vorstand der Esterházy Stiftungen.

Alte Kunstschätze versus Contemporary Art - dies muss nicht um jeden Preis einen Widerspruch bedeuten, denn der Blick auf die Vergangenheit ist nur durch das Verständnis der Gegenwart möglich - und auch umgekehrt.

Die Sala Terrena im Schloss Esterházy

Die Sala Terrena beherbergte bis 2006 das Esterhazysche Weingut und spielt auch in den aktuellen Planungen zur Neukonzeptionierung des Schlossensembles eine zentrale Rolle.

Die Öffnung der Sala Terrena war ein wichtiger Schritt in die Zukunft eines neuen Schloss-Ensembles, das alte Fäden aufnehmen und konsequent weiter entwickeln soll.

Ausstellungsdaten

11. Juli bis 2. November 2008

Öffnungszeiten

täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr
(an Konzerttagen bis 19.30 Uhr)

Eintrittspreis: 3 Euro / ermäßigt 1.50 Euro

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Presseinformation:

Edeltraud Werschlein

Esterházy Privatstiftung

7000 Eisenstadt, Esterházyplatz 5

Tel. 02682/63004-92

Fax 02682/63004-98

Mail: e.werschlein@esterhazy.at

www.esterhazy.at


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