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Auf der Suche nach dem weissen Gold

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Porzellan aus Zürich und Nyon Erstmals in der Westschweiz ausgestellt, zeigen die reichhaltigen Schätze des Schweizerischen Landesmuseums den erstaunlichen Beitrag der Schweiz zur Geschichte des Porzellans in Europa. Die Eidgenossenschaft ist das erste Land in dem Porzellan ohne Unterstützung der Fürstenhöfe hergestellt wurde. In der souveränen Handelsstadt Zürich ist es eine Gruppe von Magistraten, Unternehmern und Intellektuellen die sich der kühnen Herausforderung stellt, eine Porzellanmanufaktur in einem Lande ohne Rohstoffe und ohne fürstliche Protektion zu gründen.
Die Zürcher Manufaktur nimmt 1763 die Produktion auf, gut fünfzehn Jahre später folgt jene in Nyon, eine der letzten Gründungen im Europa des 18. Jahrhunderts.

Im China des 8. Jahrhunderts entdeckt, wurde Porzellan rasch zum begehrten Gut. 1298 erwähnt Marco Polo in seinem „Buch der Wunder" erstmals „Porzellan"; gegen Ende des Mittelalters gelangen die ersten Objekte nach Europa. Noch zu Beginn des 18. Jahrhunderts gehört chinesisches Porzellan zu den begehrtesten Luxusprodukten und sein exorbitanter Preis prägte den Begriff des „weissen Goldes". Eifersüchtig wachen die Chinesen über das Fabrikationsgeheimnis dieses beliebten und gesuchten Materials, das sich durch makelloses Weiss, Durchsichtigkeit, hellem Klang und Unempfindlichkeit gegen Säuren und Hitze auszeichnet.

Erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts entdeckten sächsische Alchimisten und Naturforscher die Zusammensetzung des Porzellans, das in China ein streng gehütetes Geheimnis war. Eine erste Manufaktur konnte so in Meissen gegründet werden, weitere folgten in ganz Europa.

Die Ausstellung im Schloss Prangins würdigt die beiden einzigen Porzellanmanufakturen der Schweiz im 18. Jahrhundert, Zürich und Nyon. Ein besonderes Gewicht liegt auf dem Zürcher Porzellan. Auf der einen Seite zeigt sie eine reiche Sammlung von Tafelgeschirr, die den gehobenen Ansprüchen einer exklusiven Oberschicht genügen mussten. Ihre verspielten Formen boten dem Rokokostil ein reiches Betätigungsfeld und die neuen Modegetränke Kaffee, Tee und Schokolade erlaubten eine bisher unbekannte Formenvielfalt. Auf der anderen Seite werden Figurinen gezeigt, die das Prestige des Zürcher Porzellan begründet haben. Prächtige Beispiele dieser Rokokofiguren zeigen Szenen aller Art, von der Jagd über galante Begegnungen bis hin zu Allegorien. Es sind Schmuckstücke der festlichen Tafel.

Ein Erlebnisraum für Kinder und Familien zum Thema „Porzellan - was ist das?" rundet die Ausstellung ab.

Schweizerisches Landesmuseum
Museumstrasse 2
8023 Zürich

Tel. 41 (0)44 218 65 11
Fax 41 (0)44 211 29 49
E-Mail: kanzlei@slm.admin.ch


Ausstellung






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  • Terrine ovale à couvercle, vers 1775-1780. Faïence de Johann Jakob Frey, Lenzburg. H. 18 x L. 23,5 cm. Musées nationaux suisses (inv. LM 40890) © Schweizerische Nationalmuseen
    Terrine ovale à couvercle, vers 1775-1780. Faïence de Johann Jakob Frey, Lenzburg. H. 18 x L. 23,5 cm. Musées nationaux suisses (inv. LM 40890) © Schweizerische Nationalmuseen
    Schweizerisches Landesmuseum
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