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Alfred Kubin a

Alfred Kubin als Zeichner und Illustrator

Alfred Kubin a

Das Museum der Moderne Salzburg besitzt um die 550 Werke Alfred Kubins - Zeichnungen, Druckgrafik, Bücher und Briefverkehr mit seiner Frau Hedwig und Künstlerfreunden. Kubin, der zu den wichtigsten Zeichnern und Illustratoren des 20. Jahrhunderts gezählt werden muss, schuf einige tausend Einzelblätter, Buchillustrationen zu über 140 Werken sowie zahlreiche Mappenwerke und Einzelgrafiken. Daneben entstand ein umfangreiches literarisches Werk aus einer Reihe von Erzählungen.

Alfred Kubin, Der Hunger

2009 jährt sich zum 50. Mal Kubins Todestag (20. August 1959), aber auch sein einziger Roman, „Die andere Seite" mit den dazugehörenden Illustrationen, wurde vor 100 Jahren erstmals veröffentlicht (1908 fertig geschrieben, 1909 illustriert und publiziert). In diesen Illustrationen ist der fließende, schwarz-weiße Tuschefeder-Zeichenstil ausgebildet, der bis zum Ende von Kubins Lebens charakteristisch bleibt. Hermann Hesse bezeichnete den Roman als das „am meisten dichterische Werk der letzten Jahrzehnte". In der Ausstellung sind aber nicht nur Blätter zur Originalausgabe von 1909 zu sehen, sondern auch jene der zweiten Fassung aus dem Jahr 1952. In diesem Jahr wurde „Die andere Seite" zu Kubins 75.Geburtstag neu aufgelegt. Die ursprünglichen Illustrationen dazu sind von Kubin in einem, wie er es selbst nannte, „impressionistischen Stil" umgezeichnet worden.

In der Ausstellung ist der Vergleich zwischen den Ausgaben von 1909 und 1952 direkt möglich.

Dem Jubiläum entsprechend zeigt die Ausstellung schwerpunktmäßig Kubin als Buchillustrator - sowohl eigener Erzählungen als auch ausgewählter Literatur der Romantik, phantastischer Erzählungen und der Literatur seiner Zeit.

Illustrationen zu Edgar Allen Poe, J. de Nerval, F. Dostojewski, W. Hauff und F.

Kafka bilden den Auftakt seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als Buchillustrator.

Zu diesen zahlreichen, von Kubin illustrierten Büchern, von denen sich viele in der Sammlung des Museums befinden, werden beispielhaft dazugehörende Illustrationsentwürfe und -zeichnungen gezeigt, die spannende Einblicke in die Originalvorlage und die gedruckte Version bieten.

Zusätzlich wird dieser Hauptblock ergänzt durch eine Zusammenführung von Blättern Kubins mit jenen einiger Künstlerfreunde seiner eigenen und einer jüngeren Generation, die mit ihm freundschaftlich und künstlerisch verbunden waren. Die kleine Auswahl an Werken schließt die Künstlerfreunde Margret Bilger, Hans Fronius, Emmy Haesele, Fritz von Herzmanovsky-Orlando, Werner Schnabl, Anton Steinhart oder Wilhelm Thöny ein. Diese Künstler sind auch in der Sammlung des Museum der Moderne mit ihren Arbeiten vertreten. Ergänzt werden die Sammlungsbestände des MdM durch Leihgaben aus Museen und privaten Sammlungen.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Essays von Max Blaeulich und Reinhard Urbach sowie mit Passagen aus Brita Steinwendtners neuem Roman „Du Engel du Teufel. Emmy Haesele und Alfred Kubin - eine Liebesgeschichte" im Vorabdruck.

Kuratorin: Eleonora Louis

Christine Forstner

Presse/Öffentlichkeitsarbeit

T+43.662 84 22 20-601


Ausstellung






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  • Alfred Kubin, Der Hunger 1903, Blatt 8 der Hans-von-Weber-Mappe (c) VBK, Wien, 2009
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    Museum der Moderne Rupertinum
  • Alfred Kubin, Der wüste Garten, 1942, Feder, Tusche, aquarelliert, auf Papier, MdM Salzburg (c) VBK, Wien, 2009
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    Museum der Moderne Rupertinum
  • Alfred Kubin, Blatt 9 aus: August Strindberg Tschandala, 1937, Lithographie, MdM Salzburg, Foto: Hubert Auer (c) VBK, Wien, 2009
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    Museum der Moderne Rupertinum