EINLADUNG SUSANA ANAYA & CHUS GARCÍA-FRAILE

Kunst ist im Wesentlichen ein Überlappen von Schichten: Materie, Bedeutungen, Wahrnehmungen. In dieser Ausstellung treten Susana Anaya (1983, Morelos, Mexiko) und Chus García-Fraile (1965, Madrid, Spanien) in einen Dialog, in dem die Realität fragmentiert, rekonstruiert und durch Farbe, Licht und Form transformiert wird.

Anaya überschreitet ihre eigene Natur, indem sie Ölfarbe in ein plastisches Material verwandelt, das die Zweidimensionalität herausfordert. „Ihre unmöglichen Volumen treten aus der Leinwand hervor wie Konstruktionen, die mit Licht und Schatten spielen und eine ambivalente Wahrnehmung zwischen dem Flachen und dem Dreidimensionalen erzeugen.“ Ihre Werke erforschen die Plastizität der Farbe und die Illusion des Raums, wobei die malerische Realität mit der physischen Realität verschmilzt.

García-Fraile interpretiert urbane Symbole und visuelle Codes der zeitgenössischen Gesellschaft neu. „Durch Licht und Botschaft dekontextualisieren ihre Werke den Alltag, schaffen neue Bedeutungsebenen und zwingen uns, unser Verhältnis zu Bildern und Umwelt zu überdenken.“ Ihre Kunst zeigt die Realität als eine kulturelle Konstruktion, die sich ständig wandelt.

„Realidades Superpuestas“ bildet den Schnittpunkt dieser beiden künstlerischen Perspektiven. Es ist ein Raum, in dem Malerei sich ausdehnt, Bedeutungen verändert werden und Wahrnehmung auf die Probe gestellt wird. Anaya und García-Fraile laden dazu ein, Teil eines Spiels aus Perspektiven zu werden – einer Erfahrung, in der Farbe, Form und Zeichen in ständiger Spannung koexistieren und neue Realitäten entstehen, die sich im Blick des Betrachters überlagern und neu erfinden.

Die Gerhardt Braun Gallery öffnet ihre Türen am Freitag, den 7. März, um 19:30 Uhr in der Calle Claudio Coello 72, 28001 Madrid.

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