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Aljoscha – Emergent Properties Evolve Existence | Galerie Hutz

Nach 2019 begrüßen wir Aljoscha zum zweiten Mal in unserer Galerie. In dieser Ausstellung Aljoscha – Emergent Properties Evolve Existence zeigen wir aktuelle Werke aus Skulptur, Malerei und Zeichnung sowie eine eigens für unsere Ausstellung geschaffene Rauminstallation.

Aljoscha wurde 1974 in Glukhov in der Ukraine geboren. Er war von 2001 bis 2002 Gasthörer an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Konrad Klapheck und studierte 2006 auf der Internationalen Sommerakademie für bildende Kunst in Salzburg bei Shirin Neshat. Aljoscha lebt und arbeitet heute in Italien und ist mit seinen Ausstellungen sowie Installationen international präsent. In seinem Werk beschäftigt er sich grundlegend mit Themen aus der Biologie, der Lehre des Lebendigen sowie der Idee des Bioismus oder auch Biofuturismus. Er konzipiert Skulpturen, Installationen und Interventionen nicht als gängige Kunstwerke, sondern als futuristische Organismen, als Versuch, neue Formen von zukünftigem organischem Leben und eine neue Ästhetik zu schaffen. Inspirationsquellen sind dabei u. a. die Bio- und Gentechnologie.

Mit seinem Ansatz orientiert sich Aljoscha näher an der Philosophie und den Naturwissenschaften als an der Kunsttheorie. Seine biofuturistischen Skulpturen und Installationen aus Acrylglas, -farbe und Silikon mit ihrem fremdartigen, mutativen Charakter fordern unsere Wahrnehmung heraus. Ihre unirdischen Formen und meist lebendigen Farben zwingen Betrachtende, sich mit dem Unbekannten auseinanderzusetzen, ihre bizarre, jedoch fesselnde Schönheit zu erforschen. Diese Formen, gleichzeitig fragil und lebendig, beschwören eine Welt herauf, in der Abweichungen von der Norm – Verschiedenartigkeiten – als wesentliche Elemente von Evolution und Verständnis angenommen werden. Eine Vision, die zugleich dystopische Fragen aufwirft.

Aljoscha selbst ist fasziniert vom Mikrokosmos organischer Formen. Er betrachtet jedes seiner Werke als ein „neues Lebewesen“. Seine Kunst dient als visuelle Philosophie, durch die wir die ethischen und wissenschaftlichen Implikationen des Bioismus sowie des „Paradise Engineering“ erkunden und uns eine Zukunft vorstellen, in der Abweichungen zum Katalysator für Glückseligkeit und neue Lebensformen werden. Aljoschas Werke, mit ihrem komplexen Spiel von Transparenz, Vitalität und Superstrukturalismus, fordern uns auf, Schönheit im Unbekannten zu erkennen und die ethischen und existenziellen Fragen in einer sich verändernden Welt anzunehmen.






  • 23.11.2024 - 22.02.2025
    Ausstellung »
    Galerie Maximilian Hutz »

    Galerie Maximilian Hutz

    In der Wirke 4 · 6971 Hard · Austria
    Do - Fr 16 bis 18 Uhr, Sa 10 bis 12 Uhr
    und nach Vereinbarung geöffnet.



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  • Ansichten aus der Ausstellung (Fotos Günter König)
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    Galerie Maximilian Hutz
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