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Der Deutsche Künstlerbund: Freiheit der Kunst und kulturelle Vielfalt | Kunsthaus Dahlem

Im Dezember 1950 wurde der Deutsche Künstlerbund in Berlin neu gegründet. Damit lebte eine der bedeutendsten Interessenvertretungen für Künstler:innen in Deutschland wieder auf, die 1936 durch die nationalsozialistische Gleichschaltung aufgelöst worden war. Seit seiner ursprünglichen Gründung im Jahr 1903 setzt sich der Künstlerbund für die Freiheit der Kunst und die Förderung der bildenden Künste ein.

Zu den prominenten Vorsitzenden zählten Karl Hofer, Karl Schmidt-Rottluff und Karl Hartung, während der Vorstand mit bedeutenden Künstlern wie Willi Baumeister, Erich Heckel, Bernhard Heiliger und Toni Stadler besetzt war. Die Ehrenpräsidentschaft übernahm der damalige Bundespräsident Theodor Heuss. Der Künstlerbund vereinte die wichtigsten Persönlichkeiten der Kunstszene und schuf eine Plattform für Austausch und Engagement.

Die Jahresausstellungen des Künstlerbunds, die in verschiedenen Städten der Bundesrepublik stattfanden, boten einen umfassenden Einblick in die künstlerische Produktion der Zeit. Sie zogen ein breites Publikum an und gaben etablierten wie auch jungen Künstlern die Möglichkeit, ihre Werke zu präsentieren und zu verkaufen. Herausragende Leistungen wurden mit Preisen honoriert, die von staatlichen oder privaten Institutionen ausgelobt wurden.

Neben der Präsentation von Kunst engagierte sich der Künstlerbund in kulturpolitischen Debatten. Er setzte sich gegen ein Wiedererstarken nationalsozialistischer Kunstauffassungen ein und bezog klar Stellung gegen die restriktive Kunst- und Kulturpolitik der DDR. Der Künstlerbund positionierte sich als Verteidiger einer offenen und pluralistischen Kunstszene.

Die aktuelle Ausstellung im Kunsthaus Dahlem beleuchtet die ersten zehn Jahre nach der Neugründung des Deutschen Künstlerbundes anhand ausgewählter Werke aus den Jahresausstellungen. Der Fokus liegt auf der Bildhauerei und zeigt Arbeiten von Künstlern wie Karl Albiker, Otto Herbert Hajek, Rosmarie Dyckerhoff, Karl Hartung, Bernhard Heiliger und weiteren bedeutenden Bildhauer:innen der Nachkriegszeit.

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein zweisprachiges Heft zur Geschichte des Deutschen Künstlerbundes (Deutsch/Englisch). Es gibt tiefergehende Einblicke in die Entwicklungen und Debatten, die den Künstlerbund seit seiner Neugründung prägen.

 

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    Mittwoch–Montag: 11:00–17:00 Uhr.
    Dienstag geschlossen.



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  •  »Bilder und Zeiten – 75 Jahre Deutscher Künstlerbund«, Ausstellungsansicht, Kunsthaus Dahlem, Berlin. © Gunter Lepkowski. VG Bild-Kunst, Bonn 2025.
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    Kunsthaus Dahlem