In rund 60 Arbeiten von 19 Künstlerinnen und 16 Künstlern beschäftigt sich die von "Kunstsammlung und Archiv"-Leiterin Cosima Rainer und dem Künstler Robert Müller kuratierte Ausstellung „Ins Dunkle schwimmen“ mit aktuellen künstlerischen Perspektiven auf das Konzept des kreativen Individuums.

Sie untersucht, wie die Hoffnung der Moderne, dass Kunst ein vermeintlich authentischer Ausdruck des Inneren sei und Kreativität das Werkzeug zur Verbesserung des Lebens sein kann, heute weitergeführt und hinterfragt wird.

Mit Arbeiten aus der Sammlung der Angewandten, ergänzt um zahlreiche Leihgaben wird diese umfangreiche Schau Mitte Oktober in der Universitätsgalerie der Angewandten im Heiligenkreuzerhof in der Wiener Innenstadt eröffnet. Zu sehen sein werden u.a. Werke von Hanne Darboven, Verena Dengler, Jana Euler, Harun Farocki, Ghislaine Leung, Martin Kippenberger, Sigmar Polke oder Franz West (die vollständige Liste finden Sie weiter unten).

Der Titel der Ausstellung, „Ins Dunkle schwimmen“, weist auf die tiefen Gewässer und finsteren Abgründe von Selbstzweifeln und Gefühlen der Unzulänglichkeit hin, die oft mit kreativen Prozessen verbunden sind. Selbstverwirklichung und die Präsentation der eigenen Person stehen heutzutage nicht nur in den sozialen Medien hoch im Kurs. Die ab Mitte Oktober im Heiligenkreuzerhof ausgestellten Arbeiten widmen sich den widersprüchlichen Erwartungen und Abgründen von Kreativität im Kontext der Kunstproduktion.