19. Jänner 2023, Wien / Palm Beach Auf Einladung von The Society of the Four Arts in Palm Beach in Florida präsentiert Eduard Angeli unter dem Titel Cities on Water großformatige Arbeiten mit Landschaftsmotiven. Mit dem Titel nimmt der Kurator der Ausstellung Philip Rylands Bezug auf jene drei Städte, die den österreichischen Künstler immer wieder bei Wahl seiner Motive wesentlich geleitet und inspiriert haben und die prägend für sein gesamtes Schaffen sind: Venedig, Istanbul und St. Petersburg.

Cities on Water ist die erste Personale von Eduard Angeli in den Vereinigten Staaten und ist vom 04. Februar bis 02. April 2023 im Esther B. O'Keeffe Building: East Gallery at The Society of the Four Arts in Palm Beach in Florida zu sehen. Die Eröffnung der Einzelausstellung findet am Freitag, den 03. Februar 2023 von 17.30 bis 19 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt. Organisiert wurde Cities on Water von The Four Arts. Zur Ausstellung ist ein Katalog mit einem Text zum Werk von Philip Rylands erschienen.

Eduard Angeli: Cities on Water
Eröffnung Freitag, 03. Februar 2023, 17.30 – 19 Uhr
Ausstellungsdauer 04. Februar – 02. April 2023
Ort Esther B. O'Keeffe Building I East Gallery at The Society of the Four Arts, 100 Four Arts Plaza, Palm Beach, FL 33480
Öffnungszeiten Mo, Mi – Sa 10 – 17 Uhr, So 13 – 17 Uhr, Di nur für Four Arts Mitglieder 13 – 17 Uhr
Information www.fourarts.org, www.eduardangeli.com

Bei den präsentierten Arbeiten handelt sich hauptsächlich um Leihgaben wie u.a. aus der Albertina in Wien, in der 2017 anlässlich des 75. Geburtstags von Eduard Angeli eine Retrospektive seines umfangreichen Oeuvres zu sehen war.

Seit den 1960er Jahren arbeitet Eduard Angeli konsequent an einem einzigen Thema: dem physischen Raum und seiner Leere. Angelis farbintensive und lichterfüllte Pastelle der 1970er und 1980er Jahre sind von der Melancholie als konstanter Grundstimmung geprägt – ebenso wie die düsteren Gemälde, die er seit Ende der 1990er Jahre vor allem in Venedig gemalt hat. Seine Malereien und Zeichnungen sind stumme Zeugen einer Welt im Untergang, in der Einsamkeit und Leere inmitten eines Lebens voller Ablenkungen und Lärm gleichermaßen bedrohlich und utopisch erscheinen. Ich freue mich wirklich sehr, dass nun Arbeiten dieses international renommierten Malers und Zeichners in einer Personale erstmals in den Vereinigten Staaten zu sehen sind.“

Klaus Albrecht Schröder, Generaldirektor, Albertina, Wien

Eduard Angeli verbrachte 2002 und 2003 die Sommer in Venedig. Fasziniert von der Lagunenstadt am Mittelmeer im Nordosten Italiens übersiedelte er 2004 mit seinem Atelier an den Lido und Venedig wurde für lange Zeit zum Lebens- und Arbeitsmittelpunkt. Dort entstanden seine beeindruckenden Malereien mit Motiven der Lagune rund um die Serenissima. Nach seinem Studium auf der Akademie der bildenden Künste Wien lebte und arbeitete Eduard Angeli in Istanbul, wo er den 1970er Jahren an der Akademie für angewandte Kunst als Gastprofessor tätig war. Immer wieder führten ihn auch ausgedehnte Arbeitsreisen nach St. Petersburg.

„Eduard Angeli ist Landschaftsmaler. Sein bevorzugtes Medium ist die Kohlezeichnung. Seine Motive leiten sich von der Natur ab, kopieren sie aber nicht. Stattdessen vermitteln sie „Ideen“ oder Realitäten jenseits des Scheins: Ideen, die Descartes als „zufällig“ einstufen würde und die beim Betrachten seiner Werke in uns verborgene, abgründige und unheimliche Empfindungen und Eindrücke hervorrufen. Eduard Angelis Werke schließen an die Ausdrucks- und Darstellungsformen des Symbolismus des 19. Jahrhunderts und der „metaphysischen“ Malerei von Giorgio de Chirico an. Insbesondere seine düsteren, menschenleeren Szenen, die das widerspiegeln, was Kommentatoren der Kunst von Edward Hopper ‚das Ding der Einsamkeit‘ nennen, drücken eine köstliche, sentimentale Melancholie aus, genau wie de Chiricos Gemälde.“

Philip Rylands, Kurator der Ausstellung, Präsident und CEO, The Society of the Four Arts und Direktor im Ruhestand der Peggy Guggenheim Collection und Stiftungsdirektor für Italien.

Eduard Angeli (*1942 in Wien) studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien Malerei, Kunstpädagogik und Geschichte. Seit Ende der 1960er Jahre sind seine Werke in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Österreich und im Ausland zu sehen wie u.a. im Rupertinum, Salzburg, im Museo Correr, Venedig, in der Österreichischen Galerie im Oberen Belvedere, Wien, im Museum des 20. Jahrhunderts, Wien oder in der Albertina, Wien. 2003 erhielt Eduard Angeli das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien, 1970 den Theodor-Körner-Preis. Zehn Jahre lang war Eduard Angeli als Vorstandsmitglied der Universität für angewandte Kunst Wien tätig. Eduard Angeli wird von der Galerie Krugier & Cie, Genf, Wienerroither & Kohlbacher, Wien/New York, der Galerie Welz, Salzburg und der Galerie Kovacek & Zetter, Wien vertreten. www.eduardangeli.com

Die Society of the Four Arts präsentiert temporäre Wanderausstellungen, die ein breites Spektrum an Kunstpositionen, Themen, Epochen und Kulturen zeigen. www.fourarts.org