Alcena, Catastini, Eisenberger
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Ausstellung21.10.2021 - 22.11.2021
Melissa Alcena, Francesca Catastini, Christian Eisenberger: Mit gleich drei außergewöhnlichen Ausstellungen beleuchtet die Galerie OstLicht die bemerkenswerte Bandbreite zeitgenössischer Fotografie.
Mit Melissa Alcena, Francesca Catastini und Christian Eisenberger präsentiert die Wiener Galerie OstLicht in der aktuellen Verkaufsausstellung gleich drei einzigartige zeitgenössische Positionen, die unterschiedlicher nicht sein können: Alcena schafft mit ihrem ausgeprägten Gespür für Licht und Schatten ein völlig neues Bild der Karibik, das abseits aller Klischees die Bewohner*innen des vermeintlichen Ferienparadieses in den Mittelpunkt stellt. Die Arbeiten der junge Fotografin von den Bahamas waren zuletzt in Kontext der Black Life Matters Debatte medial vielfach präsent und werden nun von OstLicht erstmals in Europa gezeigt.
Die Italienerin Francesca Catastini, eine bekannte Vertreterin auch der Fotobuchszene und ausgezeichnet mit dem ViennaPhotoBookAward, entführt die Betrachter*innen auf eine feinfühlige und exakt komponierte fotografische Recherchereise rund um das Thema des öffentlichen Sezierens und spielt in einer weiteren Werkreihe mit Archetypen und scheinbar festgefügten Bildern.
Mit dem bekannten steirischen Künstler Christian Eisenberger führt die Ausstellung zudem über die gewohnten Präsentationsformen von Fotografie hinaus. Eisenbergers Arbeiten leiten in die Natur und zeigen eine Welt aus fahrradfahrenden Schneemännern, matschigen Waldböden und fliegenden Heuballen. In der Galerie OstLicht wird seine Land Art nun in die Ausstellung übertragen, wo Christian Eisenberger eine eigens gefertigte Installation aus Tannenzapfen im Galerieraum präsentiert.
Die limitierten Editionsprints der drei Positionen bieten sowohl für Neueinsteiger als auch langjährige Sammler*innen ein spannendes Angebot.
MELISSA ALCENA
Türkises Wasser, leere weiße Sandstrände, tropische Früchte und Luxusressorts: So wird die Karibik meist bildlich dargestellt. Die bahamaische Fotografin Melissa Alcena dreht die Erzählung ihrer Heimat um und stellt statt des malerischen Ferienparadieses die Einwohner*innen der Bahamas selbst in den Mittelpunkt. Alcenas Arbeiten sind zwischen Dokumentation und inszenierter Fotografie angesiedelt und zeigen Land und Menschen komplex, sinnlich und vielfältig. Die atmosphärischen Porträts, aufgenommen im Freien und in arrangierten Innensettings, ergänzt sie mit Studioaufnahmen leuchtender Blumen vor schwarzem Hintergrund.
Auffällig sind die wiederkehrenden Rücken- und Profilansichten, die raumgreifend große Flächen einnehmen und die sonst überpräsenten touristischen Bilder dieses „Ferienparadieses“ verdecken. Utensilien, etwa Sonnenbrillen, Ketten oder Stoffe, geben Hinweise auf die Individualität der Personen. Manche wirken wie von einem sanften Schleier umhüllt und widersprechen damit dem Bild einer Karibik in ausschließlich hellen leuchtenden Farben.
MELISSA ALCENA
Türkises Wasser, leere weiße Sandstrände, tropische Früchte und Luxusressorts: So wird die Karibik meist bildlich dargestellt. Die bahamaische Fotografin Melissa Alcena dreht die Erzählung ihrer Heimat um und stellt statt des malerischen Ferienparadieses die Einwohner*innen der Bahamas selbst in den Mittelpunkt. Alcenas Arbeiten sind zwischen Dokumentation und inszenierter Fotografie angesiedelt und zeigen Land und Menschen komplex, sinnlich und vielfältig. Die atmosphärischen Porträts, aufgenommen im Freien und in arrangierten Innensettings, ergänzt sie mit Studioaufnahmen leuchtender Blumen vor schwarzem Hintergrund.
Auffällig sind die wiederkehrenden Rücken- und Profilansichten, die raumgreifend große Flächen einnehmen und die sonst überpräsenten touristischen Bilder dieses „Ferienparadieses“ verdecken. Utensilien, etwa Sonnenbrillen, Ketten oder Stoffe, geben Hinweise auf die Individualität der Personen. Manche wirken wie von einem sanften Schleier umhüllt und widersprechen damit dem Bild einer Karibik in ausschließlich hellen leuchtenden Farben.
CHRISTIAN EISENBERGER
Tannenzapfen, Äste, Erde, Schnee – Christian Eisenberger findet sein Material vorwiegend in der Natur. Werden seine in der Stadt aufgestellten Pappfiguren von einem meist zufällig vorbeikommenden Publikum betrachtet, so ist Eisenberger in der Natur sein eigener und meist einziger Zuseher. Gleichzeitig baut er sich wiederholt selbst in seine Installationen ein: Er steht nackt in der sternförmigen Lücke eines zugefrorenen Teichs, blickt mit roter Jacke und grüner Mütze durch eine Eisplatte oder balanciert performativ mit aufgemaltem Kreuz am Rücken in der hochgewachsenen Wiese.
Das von Christian Eisenberger immer schon empfundene tiefe Verlangen, draußen zu sein, hat vielerlei Gründe. Er erfährt die Natur als regelfreien Raum, als Ort der Freiheit und Spontanität, die ungestörte Entfaltung und Möglichkeit der Flucht bietet, ein Sehnsuchtsort der Ruhe und Stille.
Eine Besonderheit ist zudem die von Christian Eisenberger anlässlich der Ausstellung handgefertigte Künstlermappe BCDEHIOX 380. Dieses exklusive Mappenwerk ist auf 20 Stück limitiert und enthält jeweils zwölf signierte Farbfotografien, ein Skizzenbuch (Faksimile), eine originale Papierarbeit und ein Textblatt. Die Künstlermappe wird gemeinsam von der Galerie Krinzinger und der Fotogalerie OstLicht herausgegeben.
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21.10.2021 - 22.11.2021
Laufzeit der Ausstellung:
21.10.–20.11.2021Galerie Öffnungszeiten:
Mittwoch–Samstag, 12–18 Uhr
und nach VereinbarungWir bitten um Anmeldung unter info@ostlicht.org
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