Ornament, kein Verbrechen Nora Bachel
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Ausstellung04.11.2021 - 19.11.2021
“Ornament, kein Verbrechen“ ist die provokative Antwort der Künstlerin Nora Bachel auf die programmatische Schrift Adolf Loos‘ von 1908 „Ornament und Verbrechen“.
Seit 2003 führt Bachel Installationen unter dem Serientitel “Ornament im Raum“ durch, die auf bestimmte Materialien und konkrete Räume Bezug nehmen. Die temporären Interventionen – keine dieser Arbeiten existierte je über einen Ausstellungszeitraum von wenigen Wochen hinaus – sind ephemer und nomadisch. Das Material (z.B. ungebrannter Lehmziegel) löst sich bisweilen in Staub auf und die überdauernden Elemente finden an einem anderen Ort in neuem Zusammenhang wieder Verwendung.
Für den sehsaal gestaltet Bachel aus blau eingefärbtem, handgeschöpftem Hadernbütten die Installation „Ornament, kein Verbrechen“. Zur Herstellung des wandfüllenden Papierkreises wurden Stoffbahnen früherer installativer Arbeiten recycelt. Das blaue Signet korrespondiert mit den ornamentalen Zeichnungen und Objekten im Raum.
Bachels Graphitzeichnungen der Serien “Fragmente“ und “Arabesken“ sind jede für sich eigenständige Kompositionen, auch wenn ihr Ursprung in der Struktur aus 8 x 4 konzentrischen Kreisen liegt – dem Konzept für eine 2006 um acht Pilaster der Townhouse Gallery in Kairo ausgeführte Rauminstallation. Der Prozess – ein work in progress – führt über die Vervielfältigung der Form zur Fragmentierung und Auflösung, um sich in neuen Bildfindungen wieder zusammenzusetzen. (Maria C. Holter)
Nora Bachel
1950 in Wien geboren, Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst (mag.art) Auslandstipendium in Poznan (Polen), Arbeitsstipendium in Kairo (Ägypten) Studienreisen: Japan, Kuba, Ghana, Benin seit 1980 Ausstellungen im In- und Ausland, Forschungsprojekte und Kunstvermittlung Werke im Besitz öffentlicher und privater Sammler Lebt und arbeitet in Wien
onzert im Rahmen der Ausstellung
► Freitag, 19. November 2021, 19:30 Uhr
Clementine Gasser – Violoncello, Komposition
Break―Breathe―Syncope
Eine musikalische Betrachtung von und mit Clementine Gasser
Adolf Loos formulierte es so: Moderne Architektur ist japanische Kultur plus europäische Tradition. (J. Hummel)
Die Cellistin und Komponistin Clementine Gasser ist in den Bereichen zeitgenössische, improvisierte Musik und Jazz tätig. Darüber hinaus entstanden Aufräge in Verbindung mit Kunstformen wie Theater, Literatur und bildende Kunst.Die Musikerin wurde mehrfach ausgezeichnet, sie lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Wien.
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04.11.2021 - 19.11.2021
Eröffnung am Donnerstag 21.10.2021 ab 18 Uhr
Trialoggespräche ohne doppelten BodenFinissage am Samstag 30.10.2021 ab 17 Uhr
»Cover« - begehbare Installation zur Ausstellung,
mit einführender Performance von Ablate MountainAusstellungsdauer
Freitag 22.10. – Samstag 30.10.2021
Mi, Do, Fr von 15 bis 19 Uhr
Sa von 15 bis 18 Uhr (die Künstler:innen sind anwesend)