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Vortrag: Gerd Kaminski „Der zu Unrecht vergessene China-Maler Friedrich Schiff“

Friedrich Schiff (geb. 1908) machte schon als Siebzehnjähriger mit Porträts von Berühmtheiten wie Aslan, Thimig, Lorre, Grünbaum in Wien Furore. Im Alter von 22 Jahren ging er nach Shanghai, wo er sich am Anfang ebenfalls mit Porträts einführte. Während seines Aufenthaltes bis 1947 zeigte er dann die volle Palette seiner Kunst, welche von Landschaftsbildern über Shanghaier Genreszenen bis zum Cartoon reichte. Besonders mit seinen leicht hingeworfenen Karikaturen von Land und Leuten wurde er in Shanghai bekannt und stieg zum berühmtesten ausländischen Maler der Stadt auf. Gleichzeitig war Schiff in seinem Werk Zeitzeuge, der mit spitzem Stift das „Maskee“ (aus dem Portugiesischen; vergleichbar mit dem Wienerischen „macht nix“) der leichtlebigen Großstadt, die Emigration, die politischen Wendehälse, die japanischen Besatzer und die amerikanischen Entsatzer aufs Korn nahm.

Gerd Kaminski, Direktor des Österreichischen Institutes für China- und SOA Forschung, Professor der Huazhong University of Science and Technology, Wuhan, Professor an der New York State University, Dozent an der Universität Wien. Autor und Herausgeber von 83 Büchern zu chinesischen Themen. Forschungsschwerpunkte: Chinesische Außenpolitik, Geschichte, Volkskunde und Recht. Ausgezeichnet mit dem Special Book Award Chinas, einem österreichischen Staatspreis und anderen wissenschaftlichen Preisen.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung „Die Wiener in China. Fluchtpunkt Shanghai“, die noch bis 27. Juni 2021 im Jüdischen Museum Wien zu sehen ist.

Einlass 18:00 Uhr
Eintritt frei

Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich: Tel.: +43 1 535 04 31-1510 oder E-Mail: events@jmw.at. Bitte geben Sie die vollständigen Namen aller teilnehmenden Personen sowie eine Kontaktmöglichkeit an!

Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist ein aktueller negativer COVID-19-Test (PCR-Test nicht älter als 72 Stunden bzw. Antigentest nicht älter als 48 Stunden), eine Impfbestätigung (der erste Impftermin muss mind. 22 Tage zurückliegen) oder ein Nachweis über eine überstandene COVID-19- Erkrankung (innerhalb der letzten 6 Monate) notwendig.






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    Das Jüdische Museum Wien, Dorotheergasse 11, 1010 Wien, ist von Sonntag bis Freitag 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der zweite Standort, Museum Judenplatz, Judenplatz 8, 1010 Wien, ist von Sonntag bis Donnerstag von 10 bis 18 Uhr, Freitag 10 bis 14 Uhr (Winterzeit) bzw. 17 Uhr (Sommerzeit) geöffnet.



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