BILLI THANNERS PERFORMANCE ART OBSESSION IM MUSEUM ANGERLEHNER
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Ausstellung06.06.2021
Wels/Wien, 25. Mai 2021 Anlässlich der Finissage der Ausstellung ART VIRUS von Billi Thanner im Salon im Museum Angerlehner findet am Sonntag, den 6. Juni 2021 um 11 Uhr die Performance ART OBSESSION statt.
Zur malerischen und performativen Intervention im Salon lädt Billi Thanner den Schauspieler Peter Lohmeyer, bekannt als „Tod“ bei „Jedermann“, und den interdisziplinär arbeitenden Künstler Julius Deutschbauer ein. Weiters wirken bei der Performance mit die Leiterin des Tanz- und Ballettstudios an der Wien, Choreografin und Tänzerin Nadja Puttner und Alex Wengler ebenfalls Tänzer.; Gemeinsam mit weiteren Kunst-Freund*innen und Kolleg*innen – den Sängerinnen ReRa Rebecca Rapp und Ruslana Mamchenko, den Klarinettisten Markus Adenberger und der Schauspierlin Elena Maria Del Carlo – entsteht ein Dialog, der in Billi Thanners künstlerische Arbeit einfließt. Auf diese Weise macht die Wiener Künstlerin, die selbst Teil der Performance sein wird, mit ihren Protagonistinnen ihre Leidenschaft zur Kunst für das anwesende Publikum erlebbar.
DIE PERFORMANCE ART OBSESSION
Befallen vom „Art Virus“ werden die Protagonist*innen jedoch nicht krank, sondern der Virus ist Teil von Billi Thanners Performance-Konzeption: Kunst als Heilungsverfahren. Der „Artvirus“ befällt die Menschen und verspricht einen klaren Blick auf die „wahre Kunst“. Mit der ART OBSESSION hinterfragt Billi Thanner die „Pseudokunst“, deutet sie um und definiert sie neu. Diese Rückeroberung von Begrifflichkeiten ist eine deutliche Anspielung auf Billi Thanners künstlerisch-feministische Praxis. Als elementarer Bestandteil ihres Oeuvres ist die Performance für Billi Thanner ein wesentliches Medium um Themen der Gesellschafts- und Kapitalismuskritik zu transportieren. Peter Lohmeyer betont den Aspekt der Vergänglichkeit, der mit jeder Performance von Billi Thanner einhergeht: „Natürlich kann sie (die Performance) auf Video festgehalten werden, aber sie ist etwas Unwiederbringliches, sie ist ein Moment. Es ist ein Eingriff in den Geist der Zuschauer*innen, wenn sie dazu bereit sind und sich darauf einzulassen", so der Schauspieler.
DIE AUSSTELLUNG ART VIRUS
Die von Tanja Prušnik kuratierte Ausstellung ART VIRUS ist im Museum Angerlehner noch bis 6. Juni 2021 zu sehen. Bereits 2007 entwickelt Billi Thanner die Idee Kunstviren in Form von Skulpturen zu gestalten. „Es soll Viren geben, welche die Pseudokunst hinterfragen“, so die Künstlerin. Die ersten Skulpturen entstehen 2019 für die Einzelpräsentation Art Virus in der Galerie DISTRICT4art in Wien. Ihren Ausstellungsraum teilt sie mit Künstlerfreunden. Zu sehen sind neben teils großformatigen Bildern aus Billi Thanners aktueller Serie 2020 jeweils drei Arbeiten des Plakatkünstlers, Performers, Filmermachers und Schriftstellers Julius Deutschbauer und des Schauspielers und Maler Peter Lohmeyer. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.
BILLI THANNER
Billi Thanner hat sich in den künstlerischen Arbeiten der Schönheit verschrieben. Seit den frühen 1990er Jahren ist sie als bildende Künstlerin tätig. Ihr Werk umfasst eine Bandbreite von Genres wie Malerei, Skulptur, plastische Intervention, Rauminstallation, Aktion, und Performance und widmet sich dem Verhältnis zwischen Mensch, Natur, Kunst und Gesellschaft. Für ihre Aktionen und Performances, die interdisziplinär konzipiert sind, lädt die Künstlerin regelmäßig Kulturschaffende und Kreative aus verschiedenen Sparten – Theater, Musik, Tanz, Mode und Design –, aber auch Freundinnen und Freunde zum Mitwirken ein. Mit einer selbstbewußten, kraft-vollen und impulsiven Bildsprache verhandelt Billi Thanner das Ungleichgewicht zwischen sozialen, ökonomischen und ökologischen Handeln: Oberflächlichkeit, maßloser Konsum und Wegwerfmentalität, Ausbeutung von menschlicher Arbeitskraft und der Natur, Umweltverschmutzung und Ressourcen-verschwendung. Aber immer im Mittelpunkt steht der Mensch.
NOCH BIS 30. SEPTEMBER AM SÜDTURM DES STEPHANSDOM: BILLI THANNERS HIMMELSLEITER
Seit Ende April erhebt sich Billi Thanners Himmelsleiter neongoldleuchtend am Südturm des Stephansdom in den Wiener Himmel. Die Himmelsleiter ist das aktuellste Werk der Wiener Künstlerin und erstrahlt in den Wiener Nächten als Symbol der Hoffnung. Die für das diesjährige Osterfest konzipierte Installation besteht aus einer Neonleiter, die im Inneren des Stephans-doms, bei der Taufkapelle beginnt, das Gewölbe durchstößt und dann bis auf die Spitze des Südturms beginnend bei einer Höhe von 90 Meter bis auf eine Höhe von 136 Meter führt. Die Installation, die besteht aus zwei Teilen – eine im Inneren des Stephansdom – 18 Meter hoch mit 21 Sprossen –und eine weitere an der Südspitze des Südturms – 36 Meter hoch mit 33 Sprossen – . Beide Leitern sind aus Aluminium und Neon gefertigt und goldgelb lackiert. Um den Verhältnissen – Wind und Regen – standhalten zu können, denen die auf der Turmspitze montierte Leiter immer wieder ausgesetzt sein wird, hat sie die Leiter so konstruiert, dass sich beiden Holme nach oben hin fortlaufend verjüngen. Auf Einladung von Dompfarrer Toni Faber und Dank der Unterstützung von Ursula Simacek, Geschäftsführerin, SIMACEK Facility Management Group im Rahmen ihres Engagements von „Visionary Project“ konnten die Produktion und die Montage der Himmelsleiter die dazu beigleitende Performance Die 33 Tugenden realisiert werden.
PERFORMANCE / KONZEPT / PROTAGON*INNEN
Performance / Konzept Billi Thanner; Sängerinnen ReRa Rebecca Rapp, Ruslana Mamchenko; Tänzer*in Nadja Puttner, Alex Wengler; Klarinette Markus Adenberger; Schauspieler*in Peter Lohmeyer, Elena Maria Del Carlo; Künstler Julius Deutschbauer.
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