Präsentation der STEIERMARK SCHAU – Die Ausstellung des Landes
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Ausstellung05.04.2021
Das grafische Erscheinungsbild der STEIERMARK SCHAU
Die STEIERMARK SCHAU rückt die Steiermark in den Fokus. Dieser zeitgemäße und selbstbewusste Blick auf das Land ist auch in der visuellen Identität der STEIERMARK SCHAU präsent. Das dynamische Sujet im Farbenspiel des Universalmuseums Joanneum wirkt wie ein Auge. Damit wird das „Schauen“ aus unterschiedlichen Perspektiven aufgegriffen, wie sie sich aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der vier Schauplätze ergeben. Die Vielfalt der Zugänge in den Ausstellungen verbindet sich zu einem gemeinsamen Anliegen.
DIE VIER AUSSTELLUNGEN DER STEIERMARK SCHAU 2021
was war: Historische Räume und Landschaften im Museum für Geschichte Der Raum und die Menschen: Die naturräumlichen Gegebenheiten der Steiermark haben seit Anbeginn das Leben der hier ansässigen Menschen bestimmt. Diese haben umgekehrt immer schon versucht, die Natur zu ihrem Vorteil zu gestalten und zu verändern. Dem Wechselspiel von Mensch und Natur ist der Beitrag des Museums für Geschichte zur STEIERMARK SCHAU 2021 unter dem Titel „was war“ gewidmet. Die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung werden sich durch eine abstrakte Landschaft voll von Objekten, Modellen, Karten und filmischen Beiträgen bewegen. Unter den Exponaten wird etwa ein mittelalterlicher Pranger ebenso zu finden sein wie eine Redekanzel, Schienen aus Donawitz oder Teile einer Schütte-Lihotzky-Küche. In der Ausstellung erkunden die Besucherinnen und Besucher verschiedene Regionen anhand von Beispielen wie den mittelalterlichen Höhenburgen westlich der Mur, mittelalterlichen Klöstern in der Obersteiermark, der Residenzstadt Graz um 1600 oder dem größten einheitlichen Stahlwerk Europas in Donawitz um 1900. Die Ausstellung „was war“ soll zeigen, dass nicht nur die Gegenwart stark durch die Geschichte geprägt ist, sondern dass die Geschichte einen Rahmen gibt, in dem die Steirerinnen und Steirer die Zukunft denken und gestalten können. Das Bewusstsein für das kulturelle Erbe und seinen Wert soll gestärkt werden. Die Ausstellung „was war“ wird kuratiert von einem Team rund um die Leiterin des Museums für Geschichte, Bettina Habsburg-Lothringen.
wie es ist: Welten – Wandel – Perspektiven im Volkskundemuseum
Unter dem Titel „wie es ist“ unternimmt das Volkskundemuseum eine Vermessung der gegenwärtigen gesellschaftlichen Situation. Es wird der Frage nachgegangen, wie das „Heute“ entstanden ist. Wie die Menschen, die in der Steiermark leben, sich hier aufhalten oder mit dem Land auf andere Art und Weise verbunden sind, auch früher Veränderung und Wandel bewältigt haben. Wie sie Zukunft gedacht haben. Entlang dieser Fragestellungen wirkt die Ausstellung im Volkskundemuseum wie eine Art Scharnier zwischen den beiden Ausstellungen „was war“ und „was sein wird“. Die Ausstellung zeigt Entwicklungen und Ereignisse auf, die Einfluss auf unsere Lebenswelt und auf unsere Lebensweise nehmen. Sie präsentiert ebenso Akteurinnen und Akteure der Geschichte und beschreibt, wie sie mit ihren Handlungen gesellschaftliche Entwicklungen beeinflusst haben. Relevante Themen unserer Gegenwart werden am Beispiel verschiedenster Exponate behandelt. Besonders eng mit unserem Bundesland verbunden ist etwa das Thema Mobilität. Die Ausstellung erzählt in diesem Bereich von unterschiedlichen Mobilitätskonzepten und individuellen Mobilitätserfahrungen. Ein vielseitiges Begleit- und Vermittlungsprogramm greift die Themen der Ausstellung auf und verwandelt das Museum in einen mit der Gesellschaft interagierenden öffentlichen Ort. Die Auseinandersetzung mit einer „Welt in Veränderung“ wird auch über die Ausstellungsgestaltung erfahrbar. Besucherinnen und Besucher können in der Ausstellung aktiv werden und diese in Teilen verändern. Die Ausstellung „wie es ist“ wird kuratiert von einem Team rund um Birgit Johler.
was sein wird: Von der Zukunft zu den Zukünften im Kunsthaus Graz Die Ausstellung „was sein wird“ im Kunsthaus Graz widmet sich den Spuren des Zukünftigen im Hier und Jetzt. Bauen mit Holz, Mycelium oder Abrissmaterialien, nachhaltige Verpackungen, schulübergreifende Bildung, Lernen mit VR, ökologisches Wirtschaften, Mobilität, Strukturwandel im ländlichen Raum, Gemeinwohlökonomie, Mitbestimmung und Teilhabe und etwa die Rolle von Kunst und Kultur werden Themen der Ausstellung sein. „was sein wird“ zeigt also nicht die eine ferne Utopie oder den einen möglichen Entwurf für eine Idealgesellschaft. Sie skizziert Zukünfte. Im Plural. Der Ausgangspunkt ist die jetzige Situation in der Steiermark. Es geht um mutige, kühne, visionäre Vorstellungen von Zukunft, aber auch um sehr pragmatische, handfeste Ideen und Vorschläge, wie Zukunft sich aus verschiedenen Perspektiven gestalten ließe. Dabei wird auch ein Blick „zurück in die Zukunft“ geworfen, auf Zukunftsvorstellungen vergangener Jahrzehnte, wodurch auch ein Aufgreifen und Weiterdenken von in Vergessenheit geratenen Überlegungen ermöglicht wird. Die Schau im Kunsthaus entfaltet sich auf allen Ebenen des Gebäudes, dehnt sich von den Räumen des Kunsthauses ins Internet aus und verschränkt dabei den physischen mit dem virtuellen Raum. Das Kunsthaus zeigt nicht nur eine Ausstellung über denkbare und mögliche Veränderungen in den verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen. Während der STEIERMARK SCHAU sollen auch konkrete Vorhaben umgesetzt werden, wie etwa die Vermeidung von Verpackungsmüll im Ausstellungsbetrieb, der Einsatz nachhaltiger Materialien im Ausstellungsdesign sowie Inklusion im institutionellen Alltag. Die Ausstellung „was sein wird“ wird kuratiert von einem Team rund um die Direktorin des Kunsthauses Graz, Barbara Steiner.
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