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Ausstellung

Andreas Reiter Raabe

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Der Ausgangspunkt der Malerei Andreas Reiter Raabes ist vorwiegend konzeptuell. Seine Arbeiten sind eine bewusste Referenz und Aneignung der Inkunabeln der Kunstgeschichte, auch wenn sie mit dem Original kaum mehr etwas gemeinsam haben. Bei ihm geht es nicht um eine Auflösung oder Ablösung, um die Reduktion zum puren Bild, sondern darum, wie man das Material wieder zu einem neuen Bild machen kann. Das umfasst sowohl das wortwörtlich genommene Material der Bild-produktion (Keilrahmen, Leinwand, Farbe) als auch das „Material der Kunstge-schichte“. Reiter Raabes Werke sprechen aus dem Wissen über die Gesten der Abstraktion, den unbewussten surrealistischen Automatismus, die Spannung zwi-schen Planung, Zufall und Intuition. Die Bilder fungieren dabei sowohl als „kriti-sches Werkzeug als auch als Hommage“ an die Malerei selbst.Seine Malerei will nichts anderes sein als was sie ist, im Sinne Frank Stellas „What You See Is What You See.“ Er zeigt vor allem, dass die Leinwand nicht nur Bildträger ist, sondern auch gestalte-risch in seiner Malerei Raum erfährt.

Andreas Reiter Raabe beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Geschichte und dem Wesen der Malerei als Ort permanenter Selbstbefragung. Warum malt man heute noch? Warum kann man Kunst noch betreiben und wie? Dafür wechselt er beständig die Rollen, ist aus künstlerischer Perspektive aber auch als Interview-Partner tätig. In seinen Werken spielt er das geistige und formale Repertoire der we-sentlichen Ismen der Moderne nach eigenen Parametern noch einmal durch. In gewisser Weise geht es ihm auch darum, sich im künstlerischen Verfertigen den Gang der kunsthistorisch gewordenen künstlerischen Argumentationen zu verge-genwärtigen.

In der Ausstellung hat der Künstler, die Bilder und Objekte aus verschiedenen Schaffenszyklen zusammengeführt. Es entsteht fast der Eindruck, dass er nun mit den eigenen Arbeiten so verfährt, wie als Kurator des von ihm initiierten Gesso Artspace, mit dem Unterschied eben, dass er nun die eigenen Werke als Material für Fragen an die Malerei und mögliche Antworten verwendet.

Ausstellungen u.a. seit 1991: Kunsthalle Wien 2015, OMI Center for the Arts 2015, Royal Botanic Garden Edinburgh, 2013, Sofia Art Gallery, Sofia 2012, Daimler Con-temporary Berlin 2011, MUMOK Wien 2010, Mies van der Rohe Haus Berlin 2009, Museum Wiesbaden 2009 , Singapore Art Museum 2008 Sadlers Wells London 2006, Neues Museum Weserburg 2001, Ian Potter Museum Melbourne 2001, Villa Merkel Esslingen 1999, Künstlerhaus Bethanien 1998, Secession Wien 1992 und in verschiedenen Galerien in Österreich, Deutschland, USA, Australien, Neusee-land, Italien und Frankreich. Zahlreiche Künstler-Interviews, Public Talks und Vorträge seit 1995. Kuratierte Ausstellungen seit 1992.

Andreas Reiter Raabe (*1960) lebt und arbeitet in Wien. Der Ausgangspunkt der Malerei Andreas Reiter Raabes ist vorwiegend konzeptuell. Seine Arbeiten sind eine bewusste Referenz und Aneignung der Inkunabeln der Kunstgeschichte und sprechen aus dem Wissen über die Gesten der Abstraktion, den unbewussten surrealistischen Automatismus und über die Spannung zwischen Planung, Zufall und Intuition. In der Ausstellung im barocken W&K-Palais Schönborn-Batthyány hat der Künstler die Bilder und Objekte aus verschiedenen Schaffenszyklen zusammengeführt.






  • 04.12.2019 - 14.02.2020
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    04. Dezember 2019 - 14. Februar 2020
    W&K Palais
    Renngasse 4 | W&K Palais
    Öffnungszeiten
    Di-Fr 11-17 Uhr, Do 11-20 Uhr, Sa 11-14 Uhr



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  • Andreas Reiter Raabe, 2014 Acryl, Lack auf Leinwand 190 × 170 cm (74,8 × 66,9 in)
    Andreas Reiter Raabe, 2014 Acryl, Lack auf Leinwand 190 × 170 cm (74,8 × 66,9 in)
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