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SCREENING AUSGEWÄHLTER VIDEOARBEITEN VON ANNA WITT

Am 18. Dezember 2018 um 19.30 Uhr findet in der Konzilsgedächtniskirche, Kardinal-König-Platz, 1130 Wien, ein Screening ausgewählter Videoarbeiten von Anna Witt, der diesjährigen Preisträgerin des Msrg. Otto Mauer Preis 2018 statt. Im Anschluss spricht Gustav Schörghofer SJ mit der Künstlerin über ihr Werk.

DATUM
Dienstag, 18. Dezember 2018, 19.30 Uhr
ORT
Konzilsgedächtniskirche, Kardinal-König-Platz, 1130 Wien
EINTRITT FREI
BESUCHERINFORMATION
www.otto-mauer-fonds.at
T + 43 51 552 – 5103

Anna Witts künstlerische Praxis ist performativ, partizipativ und politisch. In ihren Arbeiten reflektiert sie zwischenmenschliche Beziehungen, gesellschaftliche Machtverhältnisse und Konventionen des Sprechens und Handelns. Kunst ist bei Anna Witt vor allem eine Kategorie der Erfahrung. Die zentrale Frage, die sie sich dabei stellt ist: Wie wird eine Person zum sozialen Selbst?

Der Ort ihrer künstlerischen Praxis ist meist der öffentliche Raum. Für ihre performativen Versuchsanordnungen wählt sie Einzelpersonen und Gruppen gezielt aus und stellt ihnen einen Handlungsraum zur Verfügung, den sie selbst gestalten können. Die nonverbalen und verbalen Artikulationen sowie Aktionen ihrer Akteure bilden die Basis für ihre Videoarbeiten. Mit Respekt, Neugier und Empathie für ihr Gegenüber erkundet Anna Witt die Grenzen zwischen dem Selbst und dem Anderen und versucht, das Handlungsvermögen des Individuums zu aktivieren, das eine notwendige Voraussetzung für Gemeinschaft und Gesellschaft bildet.
In den vergangenen Jahren hat Anna Witt eine Reihe von performativen Projekten realisiert, die sich u.a. mit Arbeit und Altwerden, dem Menschsein und Empathie aber vor allem mit unseren Zukunftsvisionen was Gemeinschaft und Gesellschaft ist und sein kann, beschäftigen.

Anna Witt wurde 1981 in Wasserburg (Deutschland) geboren. Von 2002 bis 2008 besuchte sie die Akademie der Bildenden Künste München und war Meisterschülerin bei Prof. Magdalena Jetelova und Asta Gröting sowie die Akademie der Bildenden Künste Wien, wo sie Performative Bildhauerei bei Prof. Monica Bonvicini studierte. Nach ihrem Diplom 2008 bei Prof. Monica Bonvicini hatte sie zahlreiche Residencies und Projekte im In- und Ausland u.a. in Japan, Kosovo, Albanien, Bulgarien, Schweden, Taiwan, Israel und Indien sowie Einzelausstellungen: 2018 Belvedere 21, Wien und Galerie Tanja Wagner, Berlin; 2016 Kunst Halle Sankt Gallen, Kunstraum München, Simultanhalle Köln und Galerie Tanja Wagner, Berlin; 2015 Kunstraum Lakeside, Klagenfurt, 8.Salon, Hamburg, GfzK – Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig. 2014 präsentierte sie ihre Arbeiten im Center for Contemporary Art in Pristina (Kosovo), 2013 im Marabouparken Museum in Stockholm und 2012 im Janco Dada Museum in Ein Hod (Israel) sowie im Magazin 4 des Bregenzer Kunstvereins und im Kabinett des Salzburger Kunstvereins. 2011 o.T. Raum für aktuelle Kunst, Luzern; 2010 Galerie Michael Wiesehöfer, Köln, Lothringer13 - Städtische Kunsthalle München und Grazer Kunstverein.
Neben Ausstellungsbeteiligungen in Museen im In- und Ausland waren ihre Arbeiten u.a. auf der 29th Biennial of Graphic Arts in Ljubljana, der Triennale Linz 1.0, der Lux/ICA Biennial of Moving Images in London, der 6. Berlin Biennale für Zeitgenössische Kunst und der Manifesta 7 in Italien zu sehen.
Anna Witt hat bereits zahlreiche Preise erhalten: 2015 Kunstpreis Europas Zukunft, GfZK Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig; 2013 BC21 Art Award, Boston Consulting und Belvedere Contemporary, Wien; 2012 Bayerischen Staatsförderpreis für Performancekunst, 2010 Staatsstipendium für Video- und Medienkunst Österreich sowie 2008 Förderpreis Columbus Art Foundation und Pfann-Ohmann Preis, Diplomgruppe Bonvicini.

Bildlegende: Anna Witt, Empatiachat, 2018, Videostill, 2-Kanal-HD Video, 20.10 min. Farbe, Ton, Courtesy Galerie Tanja Wagner






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  • 18.12.2018
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    www.otto-mauer-fonds.at
    T + 43 51 552 – 5103



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    JesuitenFoyer