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YARUYA

Der Bildhauer Samson Ogiamien zwischen afrikanischer Tradition und europäischer Realität

YARUYA

Samson Ogiamien, der 1970 in Benin City (Nigeria) geboren wurde, ist von der Kultur seiner afrikanischen Heimat ebenso geprägt wie von der europäischen Tradition der Moderne. Familiär bedingt, gehört er dem mythischen Herrscherhaus der Ogiamiens und der Gilde der königlichen Bronzegießer an. Seine Ausbildung in Benin City und Graz bindet ihn sowohl in eine afrikanische Tradition als auch in die westliche Realität ein. Ogiamiens Fokus liegt auf skulpturalen Werken, das prozessorientierte, performative Arbeiten bestimmt seinen Kunstbegriff. Thematisch beziehen sich seine Werke auf die postkoloniale Situation im Allgemeinen sowie auf die eigene Position im Speziellen. In der Ausstellung YARUYA im Kunsthaus Graz fokussiert Ogiamien auf die Erinnerungskultur seiner Heimat: Im Königreich Benin existiert die Tradition, Metallbüsten von Verstorbenen zu fertigen, um diese in Erinnerung zu behalten. Ogiamien greift diese Praxis auf und modellierte Köpfe von afrikanischen Migrantinnen und Migranten, die in den letzten Jahren in Graz gestorben sind. Seine Arbeiten können als Symbiose von scheinbar höchst unterschiedlichen Kulturen gesehen werden.








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    Universalmuseum Joanneum
  • Samson Ogiamien, Die Waffen der Frauen, 2014, Foto: Stefanie Oettl
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