Chapeau!
Eine Sozialgeschichte des bedeckten Kopfes
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Ausstellung09.06.2016 - 30.10.2016
Neben der praktischen Funktion des Schutzes vor Wind und Wetter war und ist die Kopfbedeckung das offensichtlichste visuelle Zeichen und das stärkste Statement der Kleidung. Als Revolutionshut grenzte sich 1848 der Kalabreser- vom reaktionären Zylinderträger ab. Die Sozialdemokraten erkämpften die Arbeiterrechte in Arbeitermützen und auch der austrofaschistische Ständestaat hatte seine Hüte. Die Kopfbedeckung trennte noch im 20. Jahrhundert Konservative von Liberalen, die politische Linke von der Rechten. Vermummungsverbote bei Demonstrationen sowie die Kopftuchdebatte zeigen, dass die Bedeckung und Verhüllung des Kopfes noch immer Thema des politischen Diskurses sind.
Die Ausstellung vereint diese Aspekte zu einer Sozialgeschichte des bedeckten Kopfes. Sie zeigt Kopfbedeckungen und ihre TrägerInnen sowie deren Verankerung in der Wiener Stadtgesellschaft vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Ein Großteil der Exponate stammt aus der europaweit bedeutenden Modesammlung des Wien Museums.
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09.06.2016 - 30.10.2016
Dienstag bis Sonntag & Feiertag, 10 bis 18 Uhr
Geschlossen: 1.1., 1.5. und 25.12.Eintritt: Erwachsene: 8 €. Ermäßigt 6 € (SeniorInnen, Wien-Karte, Ö1-Club, Menschen mit Behinderung, Studierende bis 27 Jahre, Lehrlinge, Präsenz- und Zivildiener, Gruppen ab 10 Personen) Kinder und Jugendliche unter 19 Jahre - Eintritt frei! Jeden ersten Sonntag im Monat für alle BesucherInnen - Eintritt frei!