Sammlung
Nicht vergessen! Der Nachlass des Glasmalers Erich Feld
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Ausstellung10.10.2015 - 14.02.2016
Am Samstag, den 10. Oktober 2015 eröffnet das Deutsche Glasmalerei Museum Linnich die Sonderausstellung „Nicht vergessen! Der Nachlass des Glasmalers Erich Feld“. Der Nachlass des Künstlers Erich Feld (geboren 1919 in Köln, gestorben 1990 in Jülich) wurde dem Deutschen Glasmalerei-Museum durch Prof. Ludwig Schaffrath im Jahr 1996 vermittelt.
Ludwig Schaffrath erkannte das große künstlerische Potenzial seines Künstlerkollegen, der nach sei-nem Tod relativ schnell in Vergessenheit geriet. Das Linnicher Glasmalerei-Museum hält 25 Jahre nach dem Todestag von Erich Feld eine Rückschau auf sein Lebenswerk. Die Ausstellung zeigt neben Glasmalereien, Entwürfen, Kartons und Modellen eine aktuelle Fotodokumentation seiner noch existenten, architekturgebundenen Arbeiten.
Erich Feld wurde 1919 in Köln geboren. Nach dem Schulbesuch und einer Lehre als Dekorationsmaler bei den Städtischen Bühnen der Stadt Köln (1934 – 1936), studierte er ab 1937 Malerei, zunächst in Kronenburg/Eifel, der sogenannten Landakademie der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, 1938 wechselte er an die Düsseldorfer Akademie in der Eiskellerstraße. 1942 wurde er zum Wehrdienst einberufen, 1945 aus dem Lazarett in Neuenkirchen entlassen. Nach dem Krieg arbeitete er freiberuf-lich als Kunstmaler in den unterschiedlichsten Bereichen. Ein Entwurf von 1948 zeigt eine Decken-/Wandmalerei in manieristisch-barocker Trompe-L’oeil-Manier für den Rathaussaal in Lingen/Ems, der sein großes zeichnerisches Talent vor allem in der Darstellung der in starker Verkürzung gezeich-neten Figuren offenbart. Erich Feld beherrschte das umfassende und vielschichtige Aufgabengebiet der Monumentalkünste meisterlich. In den 1950er bis 1970er Jahre arbeitete er in den unterschied-lichsten Medien: Glasmalerei, Wandmalerei, Mosaik und schuf Wandgestaltungen aus Keramik und Stein. Für zahlreiche Kirchen, Schulen und Amtsgebäude im Rheinland entwarf der Künstler Glasfenster – hierbei sind besonders seine figürlichen Darstellungen in einer typischen 50er Jahre Formensprache reizvoll.
Feld hat eine moderne, zeitgenössische Bildsprache entwickelt. Selten treten Ornament und Figur in der zeichnerischen Komposition so gelungen in einen Dialog wie in seinen Kompositionen.
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Staatliche Museen, Berlin Rembrandt Werke "Der Raub der Proserpina" ca. 1632 Rembrandt...
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10.10.2015 - 14.02.2016
Dienstag bis Sonntag: 11 bis 17 Uhr
Montag geschlossenEintritt
Normal: 6 € Ermäßigt: 5 €