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Peter Kogler: Schauraum Berggasse 19, 2015

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Mit seiner Manipulation des Schauraums gewährt Peter Kogler Einblicke in eine Raumstruktur, die, von einer 300-Watt-Glühlampe erhellt, die Grenzen zwischen Außen und Innen zur Auflösung bringt – ja, ins Wanken geraten lässt. Freuds topografisches Verständnis des psychischen Apparats legt es nahe, jenen Prozessen Aufmerksamkeit zu schenken, die sich an den Grenzen der Systeme, an den Grenzen des Unbewussten und Vorbewussten (oder Bewussten) vollziehen. Koglers Liniengeflecht verkehrt nicht nur ein Äußeres in ein Inneres und vice versa. Seiner biomorphen Formensprache ist auch die komplexe Struktur unserer inneren Vorstellungswelten immanent und eignet sich daher, „der dynamischen Auffassung der seelischen Vorgänge“ (Sigmund Freud, Das Unbewusste, 1915) ein visuelles Pendant zu liefern. (Monika Pessler, 2015)

Projektpartner des Sigmund Freud Museums: Ergo Versicherung AG Plakativ

Peter Kogler
Peter Kogler wurde 1959 in Innsbruck geboren und studierte an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Er stellte unter anderem bei der 46. Biennale in Venedig (1995), bei der documenta X in Kassel (1997), bei der Expo in Hannover (2000), in der Villa Arson in Nizza (2002), im Kunstverein Hannover (2004) oder in der Galerie Crone in Berlin (2004) aus. 2008 widmete ihm das Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (mumok) eine umfangreiche Personale, ebenso 2010 die Schirn-Kunsthalle in Frankfurt/Main. 2014 stellte Kogler im Zagreber Museum für zeitgenössische Kunst aus.








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