Paradiesisch
Paradiesisch
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Auktion19.11.2010
Johann Bernhard Klombeck ist ein Landschaftsmaler der sogenannten Klever Schule. Seine Motive fand er in der Landschaft des Niederrheins und den benachbarten Niederlanden. Seine Waldlandschaft mit Schäfer kommt für 28.000 bis 30.000 € zum Aufruf (Los 733). Die kleinformatigen und lieblichen Katzenbilder von Henriette Ronner-Knip waren schon in der letzten Auktion der Renner und wurden zu Rekordpreisen verkauft. Das aktuelle Gemälde zeigt eine Katzenmutter mit ihren Kitten und ist für attraktive 15.000 bis 18.000 € angesetzt (Los 777). Stark vertreten in dieser Auktion sind die Orientalisten und Reisemaler des 19. Jh. Hervorzuheben ist Hermann Corrodis Kiosk des Trajan, auf Philae am Nil. Eine weitere Version des Gemäldes befindet sich im Dahesh Museum of Art, Greenwich (Los 740 | Schätzpreis: 22.000 – 25.000 €). Stilistisch in die gleiche Richtung gehen die Ruinen des ägyptischen Tempels „Soleb“ in Nubien des Malers Otto Georgi (Los 741 | Schätzpreis: 26.000 – 28.000 €). Auch im Skulpturenbereich ist hier das Angebot sehr interessant. Der „Elephant du Senegal“ von Alfred Barye (Los 400 | Schätzpreis: 4.000 – 6.000 €) dürfte hier Orientsammler genauso begeistern wie die Büste einer Sklavin von Jean Baptiste Carpeaux „Pourqoi naitre esclave“ aus Besitz des Künstlers (Los 420 | Schätzpreis: 3.500 – 4.500 €). Auch Liebhaber amerikanischer Kunst kommen auf ihre Kosten. Es kommt eine großformatige Ansicht der Wasserfälle von Montmorecy, nahe Quebec, von Guido Carmignani zum Aufruf. Die Ansicht des heutigen Touristenziels ist 104 x 147 cm groß und hat einen Schätzpreis von 10.000 bis 12.000 € (Los 664). Abgerundet wird das Angebot durch die beliebten Impressionisten Max Clarenbach und Umberto Veruda. Das großformatige Gemälde (110 cm x 158 cm) des Italieners zeigt eine junge Frau im Rosengarten und besticht vor allem durch seine heitere, fröhliche Stimmung. Im holzgeschnitzten Jugendstilrahmen kommt es für 20.000 bis 25.000 € unter den Hammer (Los 846).
Unter den Papierarbeiten ist vor allem ein hochwertiger, farbfrischer, früher Abzug Rembrandts zu nennen. „Christus vor Pilatus“ ist eine der formatgrößten Radierungen des Meisters und sucht mit der moderaten Schätzung von 8.500 bis 9.000 € einen Sammler (Los 583).
Van Ham Kunstauktionen, gegründet 1959, ist ein Familienunternehmen, das in zweiter Generation von Markus Eisenbeis als pers. haft. Gesellschafter geleitet wird. Im Jahr 2009 wurde ein Umsatz von rund € 20 Mio. erzielt. Van Ham hat eine Spitzenstellung in Deutschland bei den Gemälden des 19. Jahrhunderts und dem Schmuck inne und konnte auch 2009 wieder herausragende Weltrekorde für moderne und zeitgenössische Künstler erzielen. Damit gehört Van Ham Kunstauktionen zu den führenden Auktionshäusern in Deutschland, das ca. 12 international beachtete Auktionen jährlich durchführt, in denen regelmäßig neue Auktionsweltrekorde aufgestellt werden. Die Auktionen teilen sich in folgende Themen auf: „Alte Kunst“, „Europäisches Kunstgewerbe und Schmuck“, „Moderne und Zeitgenössische Kunst“, „Photographie“, „Teppiche/Tapisserien“ und „Dekorative Kunst“.
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