Dorotheum
Kaiserliche Kunst
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Auktion11.10.2011 - 13.10.2011
Nach der erfolgreichsten Frühjahrssaison in der mehr als 300jährigen Geschichte des Dorotheum bietet die dritte Auktionswoche vom 11. bis 13. Oktober 2011 u. a. Kunstwerke mit bedeutenden Provenienzen an - darunter ein 1846 entstandenes Gemälde von Franz Ludwig Catel, das sich im Besitz der Zarenfamilie befand, Altmeister-Gemälde aus bedeutenden italienischen und englischen Sammlungen sowie ein Porzellanvasen-Paar, das Königin Luise von Preußen der Kaiserin Joséphine Bonaparte zum Geschenk machte.
Italienische Spazierfahrten 11. Oktober 2011 - Gemälde des 19. Jahrhunderts
Nach der erfolgreichsten Frühjahrssaison in der mehr als 300jährigen Geschichte des Dorotheum bietet die dritte Auktionswoche vom 11. bis 13. Oktober 2011 u. a. Kunstwerke mit bedeutenden Provenienzen an - darunter ein 1846 entstandenes Gemälde von Franz Ludwig Catel, das sich im Besitz der Zarenfamilie befand, Altmeister-Gemälde aus bedeutenden italienischen und englischen Sammlungen sowie ein Porzellanvasen-Paar, das Königin Luise von Preußen der Kaiserin Joséphine Bonaparte zum Geschenk machte.
Gemälde „Ein Spaziergang in Palermo“ porträtierte. Anlass für die Reise war die Krankheit von Alexandra Fedorowna, vor ihrer Heirat Charlotte von Preußen, gewesen. Der Himmel, das Meer und Felsformationen nehmen im stimmungsvollen Bild wohl zwei Drittel der Bildfläche ein. Ein Aquarell aus jener Zeit belegt, dass das Gemälde mit dem italianisierten „Catelli“-Malerschild im Alexander-Palast ins Tsarskoje Selo in den Räumen der Zarin Alexandra war. Nun wird das bedeutende Bild, das in der Folge an die Familie von Württemberg vererbt worden war, im Rahmen der Auktion von Gemälden des 19. Jahrhunderts am 11. Oktober 2011 versteigert, Schätzwert 250.000 bis 350.000 Euro.
Nachtseiten Italien, nicht nur nach Goethe „das Land, wo die Zitronen blühn“, galt schlechthin als Inspirationsquelle und Sehnsuchtsort für europäische Künstler des 19. Jahrhunderts. Ein wahrhaftes Musterbeispiel der romantischen Malerei liefert dazu das Bild „Italienische Fischer im Hafen von Neapel“ (€ 130.000 – 180.000). Inspiriert von seinem Künstlerfreund Caspar David Friedrich, bildet Carl Gustav Carus eine Menschengruppe im Vollmond-Licht ab, welches die Figuren akzentuiert. Carus, zu dessen Freunden Goethe, Ludwig Tieck und Alexander von Humboldt zählten, war neben seinem Malerberuf auch Anatom, Gynäkologe und Psychologe, den auch die „Nachtseite des Lebens“ interessierte. Mit seinem „magischen Idealismus“ zählt man ihn zu den Philosophen des „Deutschen Idealismus“. Romantisch-stimmungsvoll ist ebenso Oswald Achenbachs „Abend an der Küste“. Den Wiener Robert Russ faszinierte wie so viele Venedig. Die Dorotheum-Auktion hält einen „Blick auf den Palazzo del Camello“ bereit (€ 40.000 – 60.000). Sonst ist bei den Österreichern Salonmalerei (Makarts „Musikalische Unterhaltung“ € 30.000 – 40.000), Alpenglühen (Gauermanns „Hirte mit Ziege und Stier“, € 70.000 – 90.000), Porträtmalerei (Waldmüllers „Bildnis Edvard Silberstein“, € 25.000 – 35.000), und Blumenpracht angesagt (Marie Egner „In der Blütenlaube“, € 80.000 – 120.000). Liebliche Salonmalerei steuert Eugene von Blaas bei, der einen Schuhkauf in privatem Ambiente in Szene setzt (€ 100.000 – 150.000). Fausto Zonaro war zum Hofmaler des Sultans berufen und beeindruckt mit einer Licht durchfluteten Konstantinopel-Szene (€ 80.000 – 120.000). Die allzeit beliebten Mädchenporträts kommen u. a. von Alfred Stevens und Konstantin Jegorowitsch Makowsky.
Blumen und Lorbeerkränze 12. Oktober 2011 - Alte Meister
Barocke Dynamik und klassizistische Strenge und Kälte wusste der Historienmaler Marc Antonio Franceschini trefflich zu verbinden. Ein Paradebeispiel seiner Malerei, die in Genua, Mantua, Bologna und auch in Wien, im Palais Liechtenstein für Aufsehen und Ruhm sorgte, ist in der Dorotheum-Auktion mit Gemälden Alter Meister am 12. Oktober 2011 vertreten. Das 1678/79 entstandene Bild zeigt das Motiv „Raub der Europa“. Das Mädchen Europa sitzt, für einen Raub recht wacker, ja freudig gefasst, auf dem weißen Stier, in den sich Göttervater Zeus verwandelt hat; beide sind blumenbekränzt. Ein humoristisches Detail am Rande: Einer der Putti versucht dem Stier den Blumenkranz vom Haupt zu ziehen (€ 200.000 – 300.000).
Weitere Beispiele der Bologneser Malerei, davon viele Werke mit bedeutenden Provenienzen, bereichern die Auktion. Von Guido Reni kommt ein lorbeerbekränzter Apoll, von Guercino niemand Geringerer als Gottvater höchstpersönlich – ein tonig-weiches, wie auch kühn komponiertes Porträt eines alten Mannes mit Putto, Szepter und Weltkugel (€ 200.000 – 300.000).
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Man nimmt an, dass es sich bei Robert Campin um jenen Maler handelt, der unter dem Namen "...
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