Hermann Historica
Frühjahrsauktion der Hermann Historica oHG
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Auktion29.04.2013 - 09.05.2013
Russland
Ungebrochen ist seit Jahren das Interesse an hochqualitativen Objekten aus Russland, die aus alten Sammlungen neu auf den Markt gelangen. So können auch in dieser Auktion der Hermann Historica wieder exquisite Stücke vom oder aus dem Umfeld des zaristischen Hofes ersteigert werden. Eine bedeutende und erstklassige Arbeit kommt mit dem persönlichen Spieltisch von Zar Alexander II. aus dem Lazienki Palast in Warschau ab 35.000 Euro zur Versteigerung. Mit dem Zarenchiffre „A II“ gekennzeichnet, zeigt der aufklappbare Tisch eine feinste Arbeit im Barockstil mit Furnier aus Nussbaum, Palisander, Birkenwurzel und Mooreiche. Für 45.000 Euro wird eine überaus seltene Tapferkeitsauszeichnung für Offiziere der russischen Kürassiere aufgerufen. Der mit großer Ehrfurcht die ‚goldene Waffe’ genannte Pallasch M 1826 ist in Teilen feuervergoldet, mit der Gravur „Für Tapferkeit“ und einem Portepee des St. Georgs-Ordens versehen. Ausgesprochen schöne Arbeiten kommen auch aus der Werkstatt des berühmten Büchsenmachers Kazma Alexandrovich Zyabrev, Tula, mit einem Paar rankenförmig gravierter, goldeingelegter Perkussionspistolen mit Neusilberbeschlägen von 1860 für 12.000 Euro zur Auktion.
Orden und Ehrenzeichen
Unter der Vielzahl der angebotenen Orden- und Ehrenzeichen stechen besonders rare und dementsprechend wertvolle bayerische, preußische und russische Orden hervor. So bietet sich die einmalige Gelegenheit zum Erwerb des wohl seltensten Bayerischen Bruststerns, des Sterns zum Großkreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens um 1910, zu ersteigern ab 16.000 Euro. Der brillantierte Ordensstern aus der Fertigung der Münchner Ordensjuweliere Gebrüder Hemmerle in Silber, Gold und feinst in den Landesfarben emailliert wurde nur zwanzig Mal überreicht. Für je 15.000 Euro kommen die russische Tapferkeitsauszeichnung der Orden vom Heiligen Wladimir von 1820 in der Ordensgruppe eines Offiziers der Hanseatischen Legion und eine große Rarität der preußischen Orden, ein Bruststern zum Verdienstorden der Preußischen Krone, der erst 1901 gestiftet wurde, zur Auktion.
Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten
Sehr ausgewählt ist in diesem Frühjahr wieder das Angebot an hochwertigen, antiken Schusswaffen. Begehrte, teils einzigartige Raritäten, wie sie nur überaus selten am internationalen Markt zu finden sind, kommen aus einer bedeutenden deutschen Privatsammlung zur Auktion. Herausragend ist hier eine prachtvolle eisengeschnittene und vergoldete Prunk-Pulverflasche aus der Werkstatt des Münchners Caspar Spät um 1640. Fein gravierte Beineinlagen mit der Darstellung mythologischer Szenen verzieren die Schauseiten des geschwungenen, achtkantigen Obstholzkorpus, während die Schmalseiten mit Tieren und Ranken dekoriert sind. Vergleichsstücke finden sich in der L'Armeria Reale in Turin und werden dem Münchner Eisenschneider Emanuel Sadeler sowie dem Schäfter Adam Vischer zugeschrieben. Seltenheit und Qualität finden hier Niederschlag im Preis; mindestens 25.000 Euro muss für dieses exzellente wie qualitätsvolle Stück aufgebracht werden. Mit derselben Provenienz kommt eine bestens erhaltene, hochwertig verzierte Tschinke aus Teschen um 1650 mit 15.000 Euro zum Aufruf. Bestechend an diesem Stück: die gekonnt gravierten und geschwärzten aufwändigen Hirschhorn- und Perlmutteinlagen im Nussholzvollschaft.
Aus anderer Herkunft, aber nicht minder interessant, ist eine Offiziers-Radschlosspistole der kursächsischen Leibgarden aus der Hand des Dresdener Büchsenmachers Zacharias Herold um 1600. Mit einer Taxe von 19.000 Euro wird die kunstvoll floral dekorierte und arsenalgepflegte Pistole angeboten.
Alle genannten Preise sind Nettopreise und verstehen sich zuzüglich 23 Prozent Aufgeld. Die Vorbesichtigung zur Auktion findet vom 23. bis 28. April in den Räumlichkeiten der Hermann Historica oHG statt.
Über Hermann Historica
Hermann Historica oHG, München – ist eines der weltweit führenden Auktionshäuser auf den Spezialgebieten Alte Waffen, Antiken, Orden, Geschichtliche und Militärhistorische Objekte sowie Jagdliches. Bereits vor fünfzig Jahren von Reichsgraf Erich Klenau von Klenova, Freiherr von Janowitz in Nürnberg gegründet, fand das Unternehmen in kürzester Zeit hohe Akzeptanz bei internationalen Sammlern und Museen. Unter der Ägide der heutigen Eigentümer werden seit 1982 für die mehr als 30.000 Kunden in aller Welt jährlich mindestens zwei Auktionen durchgeführt. Größtes internationales Aufsehen erreichen die zahlreichen Objekte aus Hochadelsbesitz und die Auflösungen kompletter Sammlungen wie die Versteigerung der berühmten Jagdschätze aus Schloß Fuschl bei Salzburg, die vielbeachtete Auflösung der "Sammlung antiker griechischer und römischer Waffen" des weltbekannten Berliner Sammlers Axel Guttmann, die Auflösung des historisch-technischen Museums in Nümbrecht, sowie die der Sammlungen des Zentrums für außergewöhnliche Museen in München. www.hermann-historica.com
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